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Bei Musikschulen wird nicht gespart

Bad Vilbel und Karben investieren kräftig

Der Vorsitzende der Musikschule Jürgen Werner (li.), die Bürgermeister Thomas Stöhr und Guido Rahn mit Schulleiterin Claudia Hölbling bei der Vertragsunterzeichnung. Foto: Privat
Der Vorsitzende der Musikschule Jürgen Werner (li.), die Bürgermeister Thomas Stöhr und Guido Rahn mit Schulleiterin Claudia Hölbling bei der Vertragsunterzeichnung. Foto: Privat

Die Städte Bad Vilbel und Karben verlängern ihre Vereinbarung mit der Musikschule. Damit sind deren Zuschüsse in Höhe von über 1,5 Millionen Euro bis zum Jahr 2020 gesichert.

Bad Vilbel. Die Musikschule Bad Vilbel und Karben, eine der größten Einrichtungen für kulturelle und musikalische Bildung in Hessen, wird weiter von den beiden Kommunen unterstützt. Sie habe es sich zur Aufgabe gemacht, sowohl den Breiten-, als auch den Spitzenunterricht zu fördern, so Stadtsprecher Yannick Schwander. Dies gelinge durch die Arbeit im eigenen Hause, aber auch durch die Kooperation mit Schulen, Kitas und Vereinen in Bad Vilbel und Karben.

Um an diesem Konzept festzuhalten, haben die Städte Bad Vilbel und Karben ihre Vereinbarung mit der Musikschule zu den Barzuschüssen erneuert. Die Bürgermeister von Bad Vilbel, Thomas Stöhr, und Karben, Guido Rahn (beide CDU), freuen sich, dass so bis zum Jahr 2020 die Zusammenarbeit gesichert werden konnte.

Fortbestand gesichert

Bad Vilbel wird in diesem Jahr 400 000 Euro an Zuschuss zahlen, 2018 werden es 410 000 Euro, 2019 420 600 Euro und 2020 schließlich 431 000 Euro sein. Aus Karben kommen 2017 164 800 Euro, im nächsten Jahr 168 900 Euro, 2019 werden es 173 200 und 2020 schließlich 177 500 Euro sein.

„Unsere Zusammenarbeit ist seit jeher vertrauensvoll, wir freuen uns auf die weitere Kooperation“, sagen Stöhr und Rahn, am Rande der Vertragsunterzeichnung. Ziel der erneuerten Vereinbarung ist es, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen ein außerschulisches sowie auch ein schulisches Bildungsangebot zu bieten.

„Wir stellen der Musikschule überdies auch Büroflächen und Unterrichtsräume in städtischen Gebäuden in Form eines sogenannten Mietkosten- und Nebenkostenzuschusses zur Verfügung“, berichten die beiden Bürgermeister.

Integration fördern

Damit ist die Bezuschussung des laufenden Betriebs der Musikschule gesichert. In der Vereinbarung ist eine jährliche Steigerung der Zuschüsse um 2,5 Prozent enthalten. „Dadurch sind wir beispielsweise für die Steigerung von allgemeinen Lohnkosten gewappnet und müssen nicht jedes Jahr neu verhandeln“, erklären Stöhr und Rahn.

Die Parlamente von Bad Vilbel und Karben hatten bereits dem Vertragswerk zugestimmt. Das Ziel von Städten und Musikschule ist auch die musikalische Bildung im Hinblick auf die Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund und solchen aus Bevölkerungsgruppen mit einem geringerem Einkommen. (zlp)