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Das Kicken auf Bolzplätzen ist nicht grundsätzlich verboten

Erlaubt ist es für Menschen aus einem Haushalt und für eine weitere Person

Bad Vilbel. In Dortelweil gibt es einige Aufregung. Schon mehrmals hat die Redaktion der Wetterauer Zeitung Anrufe erreicht, in denen sich über kickende Jugendliche auf dem Sportplatz am Niddabogen aufgeregt wurde. Ein Vater und einige junge Leute seien sogar über den Zaun geklettert, um auf dem Platz zu kicken. Das sei doch gar nicht erlaubt. Wirklich? Was erlaubt ist und was nicht, steht klar in den Verordnungen der Landesregierung.

Der Bad Vilbeler Stadtsprecher Yannick Schwander weist darauf hin, was aktuell gilt: »Danach dürfen sich derzeit nur noch Personen aus einem Haushalt und maximal eine weitere haushaltsfremde Person treffen.« Am Mittwoch sind zwei kickende Jugendliche aus der Ferne gemeldet worden. Das könnten Brüder sein oder zwei Freunde, sprich je einer aus einem Haushalt, macht zwei Leute aus zwei Haushalten. Wäre also erlaubt. Schwander weist zudem darauf hin, dass zwar der eingezäunte Sportplatz gesperrt sei, die Bolzplätze aber offen seien, »denn man wollte zunächst Eltern und Kindern ermöglichen, hier an der frischen Luft sein zu können«.

Halten wir also fest: Grundsätzlich ist es gar nicht verboten, draußen Fußball zu spielen. Aber dann bitte nur in ganz kleinen Gruppen. Was Dortelweil angeht, müsste doch niemand über den Zaun klettern. Schließlich gibt es neben dem eingezäunten Kunstrasenplatz noch einen Naturrasenplatz – ganz ohne Zaun. (pe)