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Der alte Investor soll es richten

Karben. Auf dem Gelände der ehemaligen Raiffeisen-Warenzentrale in Kloppenheim am Bahnhof sollen nun wohl doch die 28 Reihenhäuser des Bad Sodener Investors Dirk van Hoek entstehen. Er hatte das Gelände schon einmal entwickeln wollen, war aber vor anderthalb Jahren abgesprungen.

Derzeit sei man mit Raiffeisen in Verhandlungen über den Verkauf des Geländes, sagt Martine Creydt, Geschäftsführerin der Dirk van Hoek GmbH. Nach dem Abspringen des zweiten Investors, der Deutschen Reihenhaus AG, habe Raiffeisen erneut das 5426 Quadratmeter große Grundstück angeboten. Bis Jahresende wolle man mit Raiffeisen handelseinig werden. Parallel „prüfen wir derzeit die Verkaufsfähigkeit“ – via Internet. Allerdings bietet der Investor Besichtigungen des Geländes an.

Außerdem sei ein Planer beauftragt worden, die ursprünglichen Pläne fortzuführen. „Das war ja alles bei uns schon ad acta gelegt“, sagt Creydt. Die Probleme mit dem Lärmschutz, an denen die Deutsche Reihenhaus gescheitert war, sieht sie nicht: „Wir haben bereits an anderer Stelle erfolgreich direkt an der Bahn gebaut.“ Das Bad Sodener Vorhaben sieht vor, dass eine Reihe von Garagen mit Satteldächern das Areal zur Main-Weser-Bahn hin abschirmt. Außerdem sollen die Häuser im Niedrig-Energiestandard KfW 40 gebaut werden. Damit hätten sie eine mechanische Umluft und Wärmerückgewinnung, würden also ohne Öffnen der Fenster ständig gelüftet werden, erläutert Stadtrat Gerd Rippen (Grüne). Somit sei auch die Schalldämmung viel einfacher. Wie diese aussehen muss, will nun der Planer ermitteln, sagt Martine Creydt. Die Häuser mit 141 Quadratmetern Wohnfläche auf 160- bis 220-Quadratmeter-Grundstücken sollen ab 179 000 Euro kosten. Bevor gebaut werden kann, muss das Vorhaben noch von den städtischen Gremien abgesegnet werden. Rippen rechnet mit viel Zustimmung. (den)