Veröffentlicht am

Der direkte Draht

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

die Entscheidungen zugunsten von Kurhaus, Stadthalle, Tiefgarage und Hotelbau kommen in die letzte Runde. In den letzten drei Jahrzehnten sind vier Anläufe unternommen worden, das Kurhaus zu ertüchtigen: Sanierung, Anbau, Neubau, Entkernung. Nun bahnt sich die Entscheidung für eine Sanierung des Kurhauses und einen Anbau für eine Stadthalle an.

Von den insgesamt 16 Architektenentwürfen ragt der Entwurf des Stuttgarter Büros „vielmo architekten“ insofern heraus, weil durch einen zweigeschossigen Verbindungsbau beide Kurhausebenen an die beiden Geschosse des Neubaus optimal angeschlossen werden. Ein Zusammenspiel von Neu und Alt ist so möglich. Weil der neue Saal im Gegensatz zu anderen Entwürfen nur von einer Längsseite des Saals erschlossen wird, nicht von beiden, kann statt zweier Flure ein großzügiges Foyer gebildet werden.

Der vielmo-Entwurf zählt auch bei der Ausbildung eines großen Saals hinsichtlich der beanspruchten Fläche und der Kubatur zu den günstigsten Entwürfen.

Der Aufwand für einen großen Saal mit rund 1000 Sitzplätzen ist nur geringfügig größer als bei rund 700 Sitzplätzen. Dafür ermöglicht der große Saal aber Veranstaltungsformate mit Künstlern und Orchestern, die sich bei einem kleinen Saal niemals rechnen würden. Auch würde die Stadt bei der großen Saalvariante mit dem Veranstalter Satis & Fy zusammen arbeiten können, der zu den großen Veranstaltern in Deutschland zählt und eine jährliche Miete von rund 340 000 Euro in Aussicht stellt, darüber hinaus noch Anteile bei der Beschaffung von Technik und bei der Stellung von Personal. Auch würde die Zusammenarbeit für eine Grundauslastung des Neubaus sorgen.

Für die Errichtung eines Hotels mit circa 150 Zimmern liegt auch eine Interessensbekundung vor. Als Betreiber des Hotels ist die deutsche Dorint-Gruppe angedacht. Hotel und Veranstaltungsräume sollen zu einer besseren gegenseitigen Auslastung beitragen. Durch das Hotel bekommen wir zudem eine Gastronomie im Kurpark.

Weil die Stellplätze in eine helle und geräumige Tiefgarage wandern, wird insgesamt die Flächenbilanz verbessert. Es wird mehr Grün geben. Besonders der Entwurf von „vielmo architekten“ trägt hierzu bei, weil er wertvolle Parkflächen wieder zurückgewinnt.

Wir stehen also vor einem weiteren wichtigen Schritt, die Stadtsanierung zu vollenden und unsere Stadt für den Hessentag bestens zu präsentieren.

In diesem Sinne grüßt Sie herzlich

Der Magistrat der Stadt Bad Vilbel