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Der Yello-Konzern – Stadtwerkechef: Unser Strom ist günstig, nicht gelb!

Bad Vilbel. Der „Bad Vilbeler Strom ist günstig, nicht gelb.“ präzisiert Klaus Minkel, Geschäftsführer der Bad Vilbeler Stadtwerke, und richtet sich damit gegen den Yello-Stromkonzern. Der ziehe laut Minkel zurzeit wieder alle Register, um in den Bad Vilbeler Strommarkt einzudringen. Dabei gehe der Konzern nicht wählerisch vor. Die üblichen Mittel seien dabei „Hauswurfsendungen und Drückerkolonnen“, so Minkel.

„Bisher ist Yello in Bad Vilbel ohne große Resonanz geblieben. Die Stadtwerke haben nämlich von Beginn an günstiger als Yello geliefert“, freut sich der Stadtwerkechef und macht sogleich als Beleg eine Rechnung auf: Ein Haushaltskunde mit einer Menge von 4 000 kWh konnte demzufolge im letzten Jahr den Strom zum Beispiel durch die Stadtwerke um 50,32 Euro günstiger beziehen als bei Yello. „Abgesehen davon, dass ein Wechsel sich nicht lohnt, spielt Yello mit gezinkten Karten“, kommentiert Geschäftsführer Minkel. Vielen sei gar nicht bekannt, dass Yello über EnBW „maßgeblich dem französischen Atomstromkonzern EdF“ gehöre. Und in Baden-Württemberg betreibe EnBW „eine extreme Hochpreispolitik“, biete in ihrem Stammgebiet Yello gar nicht an. Nur außerhalb des eigenen Versorgungsgebietes operiere EnBW mit Yello, betont Minkel und fragt: „Was soll ein Kunde aber von Yello halten, wenn den Stammkunden von EnBW dieses Produkt vorenthalten wird?“ Man habe es „offensichtlich mit einem Unternehmen zu tun, bei dem der Kunde gewiss nur als Saugnapf begriffen wird“, schlussfolgert der Stadtwerkechef in seiner Stellungnahme. (sam)