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Die Festspiele sind eröffnet! – Schirmherr und Landtagspräsident Norbert Kartmann (CDU) empfing auf dem Palas der Burg

Bad Vilbel. Auf einen Schirm konnte Schirmherr Norbert Kartmann (Bildmitte) am Freitagabend getrost verzichten. Als ob Don Camillo verschmitzt und mit besonderem Draht nach oben extra für die Premiere Kaiserwetter bestellt hätte, nur um Peppone zu ärgern. Überhaupt – die allen Zuschauern bekannten Kleinkriege zwischen dem Priester und dem Bürgermeister! Bad Vilbels Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU, links) wies darauf hin, dass das Heimatdorf von Don Camillo und Peppone genauso wie Bad Vilbel eine kleine Gemeinde sei. Für den ersten Lacher des Abends sorgte Landtagspräsident Kartmann mit seiner Anmerkung, dass, politisch gesehen, Ähnlichkeiten mit Bad Vilbeler Zuständen denn aber vollkommen zufällig seien. „Es ist etwas faul im Staate“ – Intendant Claus-Günther Kunzmann (rechts) zitierte Shakespeare und brachte eigens symbolisches Wasser mit zur Premiere der Festspiele in der Quellenstadt, um es in den Wein zu gießen. Auch der feierliche Anlass der Premiere dürfe nicht vergessen lassen, dass die Kulturlandschaft, die Theater und Festivals erhebliche finanzielle Einschnitte zu befürchten hätten. Er rief die Premierengäste auf, Flagge zu zeigen und die Theater mit ihrem Besuch zu unterstützen.

700 Besucher in der ausverkauften Bad Vilbeler Burg konnten also sicher sein, an diesem Abend das Richtige getan zu haben.

Seine Verbundenheit mit Bad Vilbel, der Wetterau und der regionalen Kultur unterstrich der Präsident des hessischen Landtages im Vorfeld der festlichen Eröffnung der Burgfestspiele mit einem offiziellen Empfang auf dem Palas der Burg.

Kulturschaffende, auf lokaler und regionaler Ebene politisch aktive Persönlichkeiten, Repräsentanten der Wetterauer Wirtschaft und des Finanzwesens sowie der Presse zählte Kartmann zu seinen Gästen.

Im Schlepptau hatte er gleich zwei hessische Minister, beide nicht zum ersten Mal Gäste der Burgfestspiele, und zwar Justizminister und Vize-Ministerpräsident Jörg-Uwe Hahn (FDP) und Jürgen Banzer (CDU), der das Hessische Ministerium für Arbeit, Familie und Gesundheit führt. (seu/sam)