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Die Hipppie-Bewegung

In den USA der 1960er Jahre entstand das Hippie-Bewegung als gegenkultureller Lebensentwurf von jungen Leuten, die gegen Vietnamkrieg und für sie sinnentleerte Wohlstandsideale und hierarchische Ordnungsprinzipien gerichtet war. Die Hippies – abgeleitet vom englischen hip „angesagt“ – strebten ein von Zwängen und bürgerlichen Tabus befreites Leben der Selbstbestimmung an. Ihre Ideale von einem friedvolleren Leben versuchten sie oft in Kommunen – vorwiegend auf dem Land – zu verwirklichen. Der Dichter Allen Ginsberg prägte das Schlagwort von der Flower-Power, was zur Bezeichnung „Blumenkinder“ führte.
Ein bekanntes Lied, das direkt auf den Ursprung dieser Kultur Bezug nahm, war der Hit „San Francisco (Be Sure to Wear Flowers in Your Hair)“ von Scott McKenzie, der 1967 in Deutschland zwei Monate lang auf Nummer eins der Charts war. Vorgänger war „All You Need Is Love“ von den Beatles, das ebenfalls für die Zeit bezeichnend war. Ein berühmt gewordener musikalischer Höhepunkt, der zugleich auch den Beginn der Endphase der nicht kommerzialisierten Hippiebewegung einleitete, war das Woodstock-Festival. Geradezu stellvertretend für die Hippie-Ära steht das Musical Hair, das ein neues Zeitalter ankündigt.
Von ihren konservativen Gegnern wurden die Hippies als Arbeitsscheue, Gammler, Chaoten und Langhaarige diffamiert. Sie wurden als Aussteiger betrachtet, die sich dem Leistungsprinzip und den bürgerlichen Konventionen und Moralvorstellungen widersetzten und entzogen. (hir)