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Eindrucksvolles Jubiläum – 120 Jahre „Frohsinn“

Bad Vilbel. Mit einem anspruchsvollen Programm und hochkarätigen Gästen hat der Volkschor Frohsinn Massenheim bei seinem Jubiläumskonzert zum 120-jährigen Bestehen im Kultur- und Sportforum in Dortelweil seine Fans begeistert. Stimmungsvoll eröffneten die 53 Sänger unter der Gesamtleitung von Oliver Seiler das Konzert mit „Cantilena“ von Karl Jenkins. Sie wurden dabei begleitet von Wolfgang Wels am Klavier und von der Massenheimer Schlagzeugerin Federica Peters an der Darbuka.

Zur besonderen Überraschung der rund 300 Zuhörer gestaltete das Chormitglied Silke Freund den instrumentalen Zwischenpart mit der Alt-Flöte. Nach ihrem außergewöhnlichen Solo im Volkschor, das mit viel Applaus bedacht wurde, trat sie wieder als Sängerin in die Reihen des Jubilars. Georg Fichtner, der informativ und unterhaltsam durch das Programm führte, blickte auf die Anfänge des Chors und die damalige Zeitgeschichte zurück. Massenheim hatte zu jener Zeit 450 Einwohner. Den „Mondchor“ aus den „Lustigen Weibern von Windsor“ und den „Gefangenenchor aus „Nabucco“ präsentierte der Volkschor ebenso überzeugend wie „Tonight“ aus der „West Side Story“ und ein Medley aus „Jesus Christ Superstar“. Die Sänger spannten den Bogen von „Poor man Lazarus“, „Hands united in peace“ und weiteren Gospels bis hin zu Antonin Dvoraks „Wäre meine Sense scharf geschliffen“, von „Oklahoma“ bis zum „Frühling im Prater“ von Robert Stolz. Dazwischen glänzten abwechselnd die Sopranistin Katharina Kutsch mit Puccini-Arien aus „La Bohéme“ und Gianni Schicchi“, der Tenor Wolfgang Häfner mit „Perhaps Love“, sein Bruder Herbert Häfner intonierte im tiefen Bass ein „Swing low“ und ein unter die Haut gehendes „Old man River“.

Beide Männerstimmen verschmolzen zum Duett im „Prodekan“ aus dem „Vogelhändler“. Einen Block aus Liebesliedern von Franz Lehar übernahmen der Tenor, der gestand: „Dein ist mein ganzes Herz“, und die Sopranistin, die versprach: „Meine Lippen, die küssen so heiß“.

Alle Künstler zusammen sangen zum Abschluss den Udo-Jürgens-Hit „Ich war noch niemals in New York“.