Veröffentlicht am

Eine Rheinländerin in Hessen

Bad Vilbel. „Ich habe schon immer viel mit Menschen zu tun. Und habe deshalb sofort gesehen, dass Herr Lange Hilfe benötigt“, sagt Miriam Touby. Geboren und aufgewachsen ist die 36-Jährige im Luftkurort Straßenhaus im Landkreis Neuwied in Rheinland-Pfalz. Dort hat sie bereits als Schülerin als Aushilfe im Verkauf gejobbt und von ihrem elften bis 15. Lebensjahr Zeitungen ausgetragen. In den beiden dienstleistungsorientierten Berufen lernte sie bereits als Teenager den Umgang mit Menschen.

Seit März 2006 wohnt Miriam Touby in Bad Vilbel. „Ich habe oft Heimweh. Die Rheinländer sind offener als die Hessen.Und ich hatte zu Hause im Naturpark Westerwald viele schöne Wälder direkt vor der Tür liegen“, sagt sie beim Blick auf die Frankfurter Skyline. Das Frankfurter Häusermeer hat Miriam Touby auf dem Heilsberg jeden Tag vor Augen. Zusammen mit ihrem Lebensgefährten Florian Kanne, einem gelernten Bäcker, führt die hilfsbereite junge Frau seit Mai 2006 den „Tennis Treff“. Mit Steaks, Salaten und Gerichten der Deutschen Küche verwöhnt das Paar Sportler, Wanderer, Radtouristen und andere Gäste.

Miriam Touby ist Hotelfachfrau. Gelernt hat sie ihren Beruf von der Pike auf in einem großen Tagungshotel. Nach der Lehre gab sie ihrem Fernweh nach und arbeitete in verschiedenen Ländern. Auf Ibiza lernte sie ihren Lebensgefährten kennen. Das Paar arbeitete dort drei Jahre zusammen bevor sie nach Hessen kamen. Hier erblickte im November 2009 Sohn Maurice das Licht der Welt. Seine Mutter hält sich mit Tennis spielen fit. In ihrer Freizeit liest sie am liebsten Krimis, im Winter häkelt sie Topflappen und strickt Pullover. Anderen wie Herrn Lange zu helfen ist für Miriam Touby selbstverständlich. Da hält sie es mit Mahatma Gandhi, der sagte: „Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt.“ (fau)