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Einige Bäume umarmt – „Die frühe Natur“ und Wissenswertes aus der Ortsgeschichte.

Bad Vilbel. Ihren „tiefen Blick in die Bad Vilbeler Vegetation des Frühjahrs“ verbanden die Teilnehmer einer Stadtführung „Die frühe Natur“ mit Wissenswertem aus der Stadtgeschichte. Hiezu hatte der pensionierte Oberstudienrat Hans Tuengerthal Interessenten vor dem Alten Rathaus begrüßt. Die Route führte entlang blühender Gärten und Wiesen zum Wald und von dort über Weiden und Streuobstwiesen zur Auferstehungskirche, dann zurück zur Nidda-Aue und dem Kurpark.

Die Teilnehmer waren begeistert. „Wir haben ein paar Bäume umarmt, um ein Gefühl für die Struktur der Rinde zu bekommen“, schwärmte Jutta Rotschinski. „Ich wohne schon lange in Bad Vilbel, habe aber vieles nicht gekannt, etwa den Steinbruch und die Bauerngärten. Ganz toll war auch der Anblick der Herbstzeitlosen unter den Bäumen auf den Streuobstwiesen.“

Seit einem halben Jahr lebt Gisela Sartorius in der Quellenstadt. „Auch ich wusste vieles nicht. So habe ich mit Erstaunen vernommen, wie viele Vereine es in der Stadt gibt und wo deren Tätigkeitsschwerpunkte liegen.“

In Tuengerthal hatten die Teilnehmer einen versierten Führer an ihrer Seite. Tuengerthal ist seit 35 Jahren im Umweltschutz aktiv. Er kennt jeden schützenswerten Flecken in und rund um Bad Vilbel und dessen Geschichte. So hörten Teilnehmer am Gerbersteg erstmals von der Existenz der Lohngerber. Der Lohgerber Brunnen in der Nidda-Aue hinter der Alten Mühle war ihnen bei Spaziergängen nie aufgefallen.