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Einstimmig für den Titel »Ehrenbürgermeister«

Sebastian Wysocki (rechts) überreicht die Ehrenbürgermeister-Urkunde an Thomas Stöhr. Foto: Holger Pegelow
Sebastian Wysocki (rechts) überreicht die Ehrenbürgermeister-Urkunde an Thomas Stöhr. Foto: Holger Pegelow

Bad Vilbel. Stadtverordnetenvorsteher Oliver Junker nennt die Sitzung, die er um 18.02 Uhr am Mittwochabend im Kulturforum eröffnet, historisch. Denn außer den Stadtverordneten, die nicht an Tischen, sondern in Reihen hintereinander sitzen, sind zahlreiche Ehrengäste gekommen, unter ihnen Frankfurts ehemalige Oberbürgermeisterin Petra Roth. Denn im Mittelpunkt des Abends steht Dr. Thomas Stöhr (CDU), der langjährige Bürgermeister der Stadt Bad Vilbel, der mit Roth in der Nachbarstadt auch in verschiedenen Gremien zu tun hatte.

Stöhr ist ganz in seinem Element, als er seine letzten Mittelungen in einer Stadtverordnetensitzung macht. Er kann darüber berichten, dass die Stadt 2021 einen Überschuss von 20,6 Millionen Euro gemacht habe, zuvor habe man mit einem Minus von 4,3 Millionen geplant. Die Eigenkapitalquote sei auf 79,3 Prozent nach 77,9 Prozent in 2020 gestiegen. Seinem Nachfolger Sebastian Wysocki rät Stöhr: »Passen Sie gut auf dieses Vermögen auf. Wir brauchen das für unsere Bürgerinnen und Bürger.« Es ist 18.09 Uhr, als Stöhr sagt: »Das waren meine letzten Mitteilungen.«

Im zweiten Tagesordnungspunkt geht es um die Ernennung Stöhrs zum Ehrenbürgermeister. Einstimmig sei das erfolgt, berichtet Amtsnachfolger Sebastian Wysocki, der es selbst als »unheimlich große Ehre« bezeichnet, Stöhr dieses Auszeichnung zu überreichen. Dieser habe in drei Amtsperioden zahlreiche Projekte angestoßen; er habe von seinem Fachwissen als studierter Jurist und Finanzfachwirt profitiert.
Oliver Junker lobt im Anschluss Stöhrs respektvollen Umgang mit allen Stadtverordneten. Und Stöhr selbst strahlt, als er die Urkunde entgegennimmt: »Ehrenbürgermeister sein zu dürfen, ist für mich das Größte.« (pe)