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Es darf schneien!

Mit Schnee, Schneeregen und Glätte ist jetzt nicht mehr nur in höheren Lagen, sondern auch in den Niederungen zu rechnen. Für das Winterwetter bestens gerüstet sind die Mitarbeiter des städtischen Betriebshofes.

Bad Vilbel. „Alle unsere Fahrzeuge sind einsatzbereit, die Maschinen und Lager sind befüllt“, sagt Stefan Hensel, Fachdienstleiter Betriebshof. In Zahlen heißt dies: Drei große Streu- und Räumfahrzeuge und fünf kleine Fahrzeuge für Geh- und Radwege, die teilweise mit Besen und Räumschildern ausgerüstet sind, stehen bereit. Rund 250 Tonnen Salz, 50 Tonnen Edelsplit sowie 50 Tonnen an Magnesiumchloridlauge wurden für den Kampf gegen Eis und Schnee auf Straßen, Plätzen und Bürgersteigen eingelagert, um Engpässen vorzubeugen. Salz und Split lagern zum größten Teil in dem mit einen zwei Kammersystem ausgestatteten Silo. Dessen Dach schmückt weit sichtbar ein Weihnachtsbaum.

„Wir erhöhen die Schlagkraft unserer drei großen Streu- und Räumfahrzeuge durch einen neuen 3000 Liter fassenden Aufbau mit Sprüher für Sole und Lauge. Deren Wirkungsgrad ist zur Bekämpfung von vereisten Fahrbahnen bei Temperaturen von Null bis Minus sieben Grad Celsius ideal.“ Mit dem Winterdienst auf verkehrswichtigen und gefährlichen Straßen kommen Kommunen wie Bad Vilbel ihrer gesetzlich vorgeschriebenen Reinigungs- und Verkehrssicherungspflicht nach. „Wir leisten oft über das gesetzlich vorgeschriebene Maß Winterdienst. Bei plötzlichem Wintereinbruch und bei starken, anhaltenden Schneefällen müssen wir uns jedoch auf die verkehrswichtigen Straßen wie Bundesstraßen und deren Übergänge zu Stadtstraßen konzentrieren. Winterdienst auf nachrangigen Straßen können wir erst leisten, wenn es unsere Kapazitäten zulassen“, sagt Hensel.

Die Bürger sollten jedoch bedenken, dass der Winterdienst des städtischen Betriebshofes bei bestimmten Wetterlagen wie Blitzeis an seine Kapazitäten an Mitarbeitern und Gerätschaften stößt. „Bei plötzlichem Wintereinbruch sind auch die Bürger gefragt. Wir können nicht sofort überall sein“, gibt der stellvertretende Fachdienstleiter des städtischen Betriebshofes, Peter Giesel, zu bedenken.

Auch die Anwohner unterliegen einer Räum- und Streupflicht. Deshalb sollte sich jeder rechtzeitig mit Streumitteln und Schneeschiebern eindecken. Und eine ganz große weitere Bitte haben die Betriebshofmitarbeiter an die Bürger: „Unsere Nachteinsätze beginnen um drei Uhr nachts. Oft kommen wir mit unseren breiten Streu- und Räumfahrzeugen nicht durch die zugeparkten Straßen. Falsch und rücksichtslos geparkte Fahrzeuge kosten uns wertvolle Zeit und erschweren oder verhindern die Räumung der Straßen. Wir sind zur Sicherheit von uns allen und zur Aufrechterhaltung einer sicheren Mobilität auf die gute Zusammenarbeit aller Bürger und Verkehrsteilnehmer angewiesen.“