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Europaschule auf dem Reißbrett – Die Pläne sind ausgewählt, bis zur Fertigstellung des Baus dauert es aber noch bis zum Sommer 2012

Bad Vilbel. Das Büro des Friedberger Architekten Michael Frielinghaus hat von vier eingereichten Vorschlägen den besten Eindruck hinterlassen und soll nun den Zuschlag erhalten, teilte gestern Klaus Minkel mit, der Leiter des Eigenbetriebs Immobilien der Stadtwerke. Maßgeblich für die Entscheidung sei, „dass der Entwurf das Hauptgebäude am konsequentesten der Friedberger Straße zuordnet, die Adresse für bedeutende Bürobauten.“

Der gewählte Entwurf zeichne sich dadurch aus, dass er zur Büronutzung vielfältig teilbar ist. Den Grundsatzbeschluss hat die Stadtwerke-Betriebskommission am Mittwoch getroffen. Der Frielinghaus-Entwurf sieht vor, dass die Erweiterungsbauten entlang der Theodor-Heuss-Straße entstehen sollen. Hier befindet sich auch der Haupteingang. Die Wohnbebauung im Westen am Lupinenweg werde durch vier hintereinandergelegte Turnhallen abgeriegelt, so dass ein Innenhof (Campus) entsteht. Da der Zuschlag noch nicht offiziell ist möchte sich Frielinghaus noch nicht näher zu seinen Plänen äußern. Der Bundesvorsitzende des Bundes deutscher Architekten hat die Erweiterung des Friedberger Augustiner-Gymnasiums gestaltet. Die Sporthallen werden jedoch erst in einem späteren Bauabschnitt entstehen, so Minkel. Der erste Bauabschnitt, der 2011 entstehen soll, wird mit 13 Millionen Euro kalkuliert. Es handelt sich dabei um die Bebauung an der Friedberger Straße. Das Bauvorhaben soll ab kommendem Jahr umgesetzt werden und bis zum Ende der Sommerferien 2012 beendet sein. Nach FNP-Informationen wird es kein Provisorium geben – und die Schule damit nicht schon im Sommer 2011, sondern erst 2012 an den Start gehen. Ob es einen Übergangsstandort geben wird, das werde erst im Januar entschieden, erklärt Minkel dazu.

Die Initiatoren der ESRM begrüßen den Beschluss der Betriebskommission des Stadtwerke Eigenbetriebs für den Architektenentwurf des Büros BLFP, erklärte Mitinitiator Mathias Krieger. Das in zwei Bauabschnitten zu errichtende Gebäude stelle einen vernünftigen Kompromiss zwischen Schulnutzung und einer vom Eigentümer gewünschten Zweitnutzung als Bürogebäude dar. Das Gebäude werde mit Fertigstellung im Sommer ab September 2012 die ersten Klassen von Primary 4 bis Secondary 4 und bis zu 500 Kinder in den beiden Sprachsektionen Deutsch und Englisch aufnehmen können.