Veröffentlicht am

Flächen für Schulcontainer finden

Bad Vilbel. Das rasante Wachstum der Quellenstadt spüren auch die Schulen. Der bereits seit Jahren vorherrschende Raummangel am Bad Vilbeler Schulzentrum soll nun dazu führen, dass ein Teil der John-F.-Kennedy-Schule in die ehemalige Brunnenschule auf die andere Seite der Bahnlinie ausgelagert werden soll. Diese Lösung würde eine enorme zusätzliche Belastung für den ganzen Schulbetrieb bedeuten. Deshalb haben die Grünen einen Antrag an die Stadtverordnetenversammlung und im Haupt- und Finanzausschuss gestellt, mit dem Ziel, die Stadt Bad Vilbel möge Freiflächen im Umfeld der John-F.-Kennedy-Schule auflisten und deren Eignung prüfen, ob dort Container, in denen unterrichtet werden könne, aufgestellt werden können.
Diese Liste für eine Containerlösung solle dem Wetteraukreis übermitteln werden. »Das Ziel soll die Errichtung von vorübergehenden Containern in der Nähe des Schulzentrums sein, um die derzeit angedachte Spaltung der Schule zu vermeiden«, heißt es in der Mitteilung der Grünen.
»Seit Jahren wurde der Bau neuer Wohnungen in Bad Vilbel vorangetrieben. Doch dasselbe Engagement fehlte beim Ausbau der Vilbeler Schulen. Wir dürfen es nicht zulassen, dass dieses Versäumnis des Wetteraukreises jetzt die Schülerinnen und Schüler sowie die pädagogischen Kräfte der John-F.-Kennedy-Schule alleine tragen müssen«, sagt dazu der Bürgermeisterkandidat der Grünen, Clemens Breest. Die Stadt müsse sich für die John-F.-Kennedy-Schule einsetzen, um eine praktikable Lösung zu finden, bis es einen Neubau geben werde.
Am Schulzentrum an der Saalburgstraße würden an drei Schulen Räume fehlen, das sei an der Saalburgschule, der John-F.-Kennedy-Schule und dem Georg-Büchner-Gymnasium.
Damit die Grundschüler und Grundschülerinnen alle an der Saalburgschule unterkommen, müsse die John-F.-Kennedy-Schule Klassenräume abgeben. Die John-F.-Kennedy-Schule solle ihren zusätzlichen Raumbedarf durch Auslagerung eines Teils der Schule an die ehemalige Brunnenschule decken (wir berichteten). »Die räumliche Distanz, deren Überwindung auch noch durch die Bahnbaustelle erschwert wird, lässt einen gemeinsamen Schulbetrieb nicht mehr zu. Die Schulgemeinde und Elternschaft protestierten deshalb gegen diesen Zerriss des schulischen Lebensraums«, erklärt die Grüne-Stadtverordnete Ysil Yönter.
»Uns ist bewusst, dass dies mit zusätzlichem Aufwand einhergeht. Doch in der Abwägung zwischen dem zusätzlichen Aufwand und dem Wohl unserer Schülerinnen und Schüler sollten alle politisch Verantwortlichen für unsere Kinder votieren und nicht lange lamentieren.«, erklärt Myriam Gellner für die Grünen. (zlp)