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Fördergeld gestrichen,267 Kita-Plätze sind jetzt bedroht – Kreis sieht Kommunen in der Pflicht

Das Streichen von einer Million Euro an Fördergeld für die Kleinkind-Betreuung bringt in der Wetterau 267 Kita-Plätze in akuteGefahr.

Bad Vilbel. Vereine als freie Träger sind besonders betroffen, da sie den Wegfall des Betriebskostenzuschusses von 900 Euro pro Platz und Jahr ab 2012 aus eigenen Mitteln zumeist nicht kompensieren können (wir berichteten).

21 freie Träger erhalten die Gelder bisher, erklärt Erster Kreisbeigeordneter Helmut Betschel-Pflügel (Grüne). Zusammen bieten sie 267 Betreuungsplätze für Unter-Dreijährige an. Diese Zahlen hatte die Kreisverwaltung zunächst ermitteln müssen. Kreisbeigeordneter Betschel-Pflügel sieht Städte und Gemeinden in der Pflicht, den Vereinen zu helfen. Den Kommunen werde der Kreis zum Jahresende die Mittel auszahlen, die bei der Förderung von Tagesmüttern übrig bleiben. Dafür stellt die Koalition aus SPD, Grünen, FDP zwei Millionen Euro bereit. Somit wird es für die Kommunen unkalkulierbar: „Ich nenne jetzt keine Zahl“, sagt Helmut Betschel-Pflügel. Die Kommunen hätten sich ohnehin auf weniger Geld einstellen müssen, weil die alte Fördersumme gedeckelt war, es aber immer mehr Betreuungsplätze gibt. (dpg)