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Hände hoch für Neubau! – Einhellige Zustimmung erntete im Stadtparlament ein Antrag der CDU

Bad Vilbel. Einhellige Zustimmung erntete im Stadtparlament ein Antrag der CDU, bereits im Nachtragshaushalt 2007 und regulär 2008 Mittel für einen Neubau mit acht Klassenräumen am Georg-Büchner-Gymnasium (GBG) einzustellen. Sollte das Gebäude nicht zum Schuljahresbeginn 2008 bezugsfertig sein, müssten Schüler abgewiesen werden.

Vor diesem Hintergrund stand Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU) einer Forderung der Grünen, den Neubau nach strengen Energiegesichtspunkten möglichst als Passivhaus zu errichten, skeptisch gegenüber. Das könne zu Verzögerungen führen fürchtete er ob der ohnehin schon knappen Bauzeit. Er werde jedoch auf eine möglichst Energie sparende Bauweise beim Wetteraukreis, dem Schulträger, hinwirken. Nachdem der Antrag dahin gehend abgeändert worden war, stimmte das Parlament komplett zu.

Schon jetzt müssten Klassen auf ungeeignete Fachräume ausweichen, die dadurch wiederum nicht für den entsprechenden Fachunterricht genutzt werden können, begründete Irene Eckhardt (CDU) den Vorstoß ihrer Fraktion. Dabei steige der Schülerzustrom zum GBG laut Einwohnerstatistik und den mittelfristigen Daten des Schul-Entwicklungsplanes in den kommenden Jahren noch weiter an.

Weil die Erweiterung des GBG höchste Priorität genießt, trägt die Stadt nicht nur ihren üblichen Anteil von 50 Prozent an den Baukosten, sondern finanziert dem Kreis auch die andere Hälfte vor. Die Rückzahlung kann in Raten erfolgen, sofern der Kreis bereit ist, die Zinslast zu tragen.

Die Anhebung von sieben- auf acht Züge des GBG bei einer Fortschreibung des Schul-Entwicklungsplanes hält die Vize- Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion und Chefin des Arbeitskreises Bildung, Kristina Paulenz, für unverzichtbar. Der Kreisetat weise neben 200 000 € für Schulsanierung nichts für Neubauten aus. Es gehe aber nicht nur um Klassenräume, sondern auch um Funktionsräume. Das Lehrerzimmer, das 1966 auf weniger als die Hälfte der heute 110 Lehrer ausgelegt war, müsse vergrößert werden. Flure seien zu eng, Sanitäts-, Aufenthalts- und Kursräume für Förderunterricht fehlten.

„Mit steigenden Schülerzahlen hat Bad Vilbel ein Problem, über das andere Kommunen glücklich wären“, sagte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD im Landtag, Jürgen Walter. Der Parlamentsbeschluss sei in dieser Situation „goldrichtig“.