Veröffentlicht am

Immer der Nidda nach – Auf 70 Kilometern können Radfahrer einiges erleben und besichtigen

Bad Vilbel. Entlang an Wiesen, Wäldern, Feldern, Auen, Museen, Sehenswürdigkeiten und des Flusses Nidda windet sich der Niddaradweg. Auf 70 Kilometern gibt es hier einiges zu erleben und zu besichtigen. Los geht der Radweg in Schotten. Über Nidda geht es von dort weiter nach Staden oder wahlweise nach Bad Salzhausen. Niddatal und Karben sind weitere Stationen des Niddaradweges, bevor die Nidda in Bad Vilbel auf die Nidder trifft. Dort setzt der Fluss seinen Weg bis zur Mündung in den Main fort. Bereits in Schotten können Fahrradfahrer den einzigen Wasserfall der Nidda bestaunen oder an der Nidda-Quelle die Vulkan-Velos des Naturparks Hoher Vogelsberg mieten. An diesen speziellen Gefährten können sieben Personen um einen Tisch herum sitzend den Radweg entlang radeln und sich auf den Weg zum Niddastausee machen. In Nidda lädt die historische Altstadt zu einem Bummel ein. Das alte Wasserrad der Stadtmühle lohnt auch einen Abstecher. In Nidda müssen die Radler sich entscheiden. Entweder geht es weiter ins kurstädtische Bad Salzhausen oder über den Orbes nach Ranstadt. In der Nähe von Dauernheim liegen rund hundert unterirdische Felsenkeller mit einer Gesamtfläche von etwa 2400 Quadratmetern. Weiter Richtung Bad Vilbel gelangen die Ausflügler nach Staden, das auch als „Klein-Venedig der Wetterau“ bezeichnet wird. Das Wasserschloss und die Seufzerbrücke verlocken die Radler zu einem kleinen Ortsrundgang. Auch erhaschen sie von hier einen Blick auf das Naturschutzgebiet Mähried von Staden. Nur einige Fahrradminuten weiter liegt das Lehrbiotop des NABU Florstadt. Entlang der Flusswindungen geht es nun nach Assenheim.

Hier werden immer wieder Veranstaltungen organisiert. So auch am 17. Mai (Sonntag) von 15 bis 17 Uhr. Doris Jensch und Frank Uwe Pfuhl laden zu einem Spaziergang für Detektive, Rätselfreunde und Liebhaber guter Geschichten ein. Bei dem Rundgang erzählen die Referenten den Teilnehmern sieben unglaubliche Geschichten aus der Naturwissenschaft und Ortsgeschichte. Die Teilnehmer müssen raten, welche der Geschichten wahr sind, welche nicht. Wer die meisten Treffer landet, gewinnt einen Preis. Treffpunkt der Veranstaltung der NABU-Umweltwerkstatt ist am Bürgerhaus Assenheim in der Hauptstraße 2. Die Teilnahme an der Veranstaltung kostet fünf Euro, ermäßigt drei Euro. Von Assenheim geht der Niddaradweg weiter nach Bad Vilbel. In Dortelweil kreuzt er die Bonifatiusroute, die zwischen Mainz und Fulda liegt. Der 180 Kilometer lange Wanderweg folgt den Spuren des Trauerzuges, der im Jahr 754 den Leichnam des Kirchenreformers Bonifatius zu seiner letzten Ruhestätte nach Fulda brachte. In Bad Vilbel selbst gibt es zahlreiche Museen zu besichti-

gen. So beispielsweise das Heimatmuseum Massenheim, das Hassia-Quellenmuseum oder das Brunnenmuseum in der Wasserburg, aber auch das rekonstruierte Römer-Mosaik (die FNP berichtete) im Kurpark.

Wer in Bad Vilbel noch Muße hat, kann von hier weiter nach Frankfurt fahren. Es kann aber auch mit der S-Bahn (Linie 6) gereist werden: Stationen sind Bad Vilbel, Dortelweil, Karben, Okarben und Wöllstadt. In Nidda, Schotten und auf dem Hoherodskopf verkehrt der Vulkan-Express. Der Kartenausschnitt zeigt den Niddaradweg in Grün. Von der Quelle im Vogelsberg geht es zum Nidda-Stausee bei Schotten. Nach der Stadt Nidda weicht der Radweg ein paar Kilometer vom eigentlichen Fluss ab. Bei Staden wird das Wasser sogar gekreuzt und über Assenheim und Ilbenstadt geht es nach Karben. Weiter geht es durch Dortelweil und Bad Vilbel in den Großraum Frankfurt. Der Niddaradweg endet im Frankfurter Stadtteil Höchst. zis

Weitere Informationen unter www.niddaradweg.de oder unter Telefon (0 60 39) 48 11 59.