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Ja zum Kombibad!

Der Weg zum Ankauf der Grundstücke für das Kombibad am Schulzentrum sollte nach dem einstimmigen Willen des Haupt- und Finanzausschusses am vergangenen Dienstag im Parlament (es tagte nach Redaktionsschluss) geebnet werden. Die Grünen enthielten sich im Ausschuss.

Bad Vilbel. Ulrich Rabl (Grüne) hat „Zweifel, ob der zweistellige Millionenbetrag für den Bau des Kombibades gestemmt werden kann“, und fragt sich, was in diesem Fall mit dem Schwimmbadareal von etwa 79 000 Quadratmetern geschehen könnte. „Wir haben für das Bad gestimmt. Aber wir wollen Häuser dort in jedem Fall verhindern.“

Es bestehe keinerlei Interesse an einer Wohnbebauung, so Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU). Deshalb sehe er „kein Problem“, Rabls Anliegen in einer Protokollnotiz festzuhalten. Doch der Grüne wollte einen formellen Beschluss. „Der jederzeit wieder geändert werden kann“, wandte Carsten Hauer (SPD) ein. Er stimmte mit Stöhr überein, dass der Flächennutzungsplan und der Bebauungsplan nichts anderes als ein Bad zuließen. Doch er verstehe auch die Grünen, so Hauer: „Bei einer Investition von 1,9 Millionen Euro stellt sich die Frage, was damit geschehen soll, wenn kein Investor gefunden wird, der das Konzept der Stadt umsetzen will. Warum verlängern wir nicht die Option auf die Grundstücke, bis wir wissen, dass dorthin ein Bad kommt, wie wir es wollen?“, fragte er.

Stöhr sagte, die Stadt habe bereits die Verkaufszusage von genügend Eigentümern, um das Bad bauen zu können. Der einheitliche Preis liege über dem Niveau für Ackergrundstücke, aber unter dem Wohnbaupreis.Deshalb beinhalteten die Verträge zur Absicherung der Verkäufer eine Nachzahlungsklausel im Falle, dass die Flächen nicht für den Gemeinbedarf genutzt werden. Mittel zum Grundstücksankauf müssten in den Nachtragshaushalt eingestellt werden, da er in der Lage sein müsse, zeitnah zu reagieren, so Stöhr. Denn die Bindung der Verkäufer gelte nur bis 31. Dezember 2011. Bei längeren Fristen hätte er keine Grundstücke bekommen, weil jeder mit Inflations- und Preissteigerungsraten rechne.

Auf die Frage von Christian Kühl (SPD), ob die Stadt mit Investoren in Verhandlungen stehe oder gar eine Investitionszusage habe, erklärte der Bürgermeister, Interessenten stünden bereit. (bep)