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Jäger: 30-jährige Erfolgsgeschichte – Ein „märchenhaftes“ Jubiläum feierten am Wochenende Kinder, Eltern und Gäste der städtischen Spiel- und Lernstube

Bad Vilbel. Ein „märchenhaftes“ Jubiläum feierten Kinder und Gäste der städtischen Spiel- und Lernstube am Samstag in der Homburger Straße 66. Als Vertreterin des Magistrats blickte Stadträtin Hildegard Nölke (CDU) vor zahlreichen Festgästen auf die Anfänge vor 30 Jahren zurück.

Stadt, Kinderschutzbund und der Sozialdienst des Wetteraukreises hatten zunächst nur zwei Räume angemietet. Mit viel ehrenamtlichem Engagement sei dort ein Ort entstanden, an dem auch die „Mütter gern ein Schwätzchen halten, wenn sie ihre Kinder abgegeben haben“, sagte Nölke.

Mittlerweile sei daraus ein fester Hort geworden, der 1999 seine heutigen Räume mit reichlich Platz für unterschiedlichste Aktivitäten vom Spielen und der Hausaufgabenbetreuung bis hin zur Werkstatt und Freizeit-Gruppenprojekten erhalten hat. Die Kinder kämen gern, weil sie sich wohl fühlten. „Sie lernen, sich einzuordnen, sie können ihre Fähigkeiten entwickeln und werden dabei gefördert“, so die Stadträtin. Aber schöne Räume seien nichts ohne ein fähiges Betreuungsteam. Der Leiter des Fachbereiches Soziale Sicherheit, Klaus Jäger, stellte dieses „tolle Team“ mit seiner Leiterin Bärbel Menthe-Wirtz an der Spitze vor: Neben dem Sozialpädagogen Marc Kennerknecht gehören der „Praktiker“ Jörg Engel und „Hansdampf in allen Gassen“ Karin Otto sowie Ilse Rave und Rosemarie Velten dazu.

Jäger sprach von einer „30-jährigen Erfolgsgeschichte“, auf die die Spiel- und Lernstube zurückschauen könne. In einem zauberhaften Zelt entführte Märchenerzählerin Rita Maria Fröhle ihre Zuhörer in die Welt der Phantasie, die viel Lebensweisheit vermittelt.

Nicht nur die Kinder lauschten den Geschichten, in denen es darum ging, wie töricht drei freie Wünsche mit einer Bratwurst vergeudet werden können. Auch Erwachsenen, darunter Ehrenstadtrat Helmut Lehr, Ehrenbürger Kurt Ochs, ehemalige Erzieherinnen, Vertreterinnen der Saalburgschule und der gute Geist der Spiel- und Lernstube, Rudolf Kreck, der trotz einer frischen Operation auf Krücken gekommen war, ließen sich in die Märchenwelt entführen. Während die Großen anschließend Kaffee tranken, begaben sich die Kinder auf Schatzsuche. Aus Weiden und Federn wurden „Traumfänger“ gebastelt. Vorbereitet hatten sich die Kinder in einem „Märchen-Workshop“, der parallel zum „Römer-Workshop“ lief. Zum Abschluss ließen die Kinder einen Drachenballon steigen.