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Krimi lesen und schreiben als Therapie – Autoren plauderten aus dem Nähkästchen

Bad Vilbel. Mörderisch gute Geschichten rund um bekannte und unbekannte hessische Gerichte hat Herausgeber Lothar Ruske in der zweiten Anthologie der Reihe „Tatorte Hessen. 14 geschmackvolle Kurzkrimis mit 14 Rezepten“ aus dem Societäts-Verlag Frankfurt am Main gesammelt. Damit haben Autoren und Herausgeber offensichtlich ganz den Geschmack der Leser getroffen. Die erste Auflage der im September 2006 erschienenen Anthologie, ist bereits vergriffen, die Taschenbuchausgabe in Kürze ebenfalls, wie Lothar Ruske stolz berichtet.

Die Autoren mussten mit ihren Geschichten zwei Vorgaben erfüllen: Die Krimis müssen in Hessen spielen und zu jeder Geschichte gibt es ein Rezept aus der hessischen Küche zum Nachkochen. Die Verfasser der spannenden Krimis sind Mitglieder der Autorengruppe „Das Syndikat“, in der 400 deutsche Kriminalschriftsteller organisiert sind. „Das Syndikat“ hat sich zum Ziel gesetzt, die deutschsprachige Kriminalliteratur zu fördern.

Eine gute Nachricht für alle Fans der „Tatorte Hessen“-Anthologien zum Schluss: Im September 2008 erscheint der dritte Band mit dem Titelzusatz „hochprozentig“. Zwölf Autoren mixen mörderische Geschichten und verraten dazu das Rezept ihres Lieblingscocktails.

Nach der Lesung im Dortelweiler Golfclub Lindenhof beantworteten die Autoren dem Publikum viele Fragen, plauderten freimütig aus dem Nähkästchen ihrer Arbeit. Da gab es allerlei Bekenntnisse zu hören, dass manche selbst gerne Krimis lesen, gar Rachegelüste schreibend ausleben oder auch kriminelle Energien am Schreibtisch kanalisieren. (fau)