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KSV gibt erstmals die Rote Laterne ab

Bad Vilbel/Karben. Die Mannschaft der Stunde bleibt in der Fußball-Verbandsliga die Spvgg. Oberrad, die mit dem 3:2 gegen den FV Bad Vilbel (Platz 5) ihren 10. Sieg in Serie feierte. Dem KSV Klein-Karben reichte das 1:1 gegen Neu-Isenburg vom Freitag, um erstmals seit Ende August den letzten Rang abzugeben, den nun mit der Usinger TSG der Vizemeister der Vorsaison einnimmt.

Spvgg. Oberrad – FV Bad Vilbel 3:2 (0:2). – Die Gastgeber lagen durch zwei Tore von Adis Pita schon mit 0:2 hinten (28./39.), setzten ihre Erfolgsserie aber doch noch fort. Kaan Köksal war der „Mann des Tages“ – er erzielte alle drei Tore der Frankfurter (57./78./81.). „Das ist schon der Wahnsinn“, gab Trainer Mustafa Fil zu. Sein Team habe drei gute Möglichkeiten zum 1:0 vergeben und in der Halbzeit gar nicht gewusst, wie es habe zurückliegen können: „Wir haben uns darauf geeinigt, dass wir selbst schuld waren. Und dann war wieder alles da, Herz und Moral und was so dazugehört.“ Allerdings wackelten die Gastgeber in einer hektischen Phase nach der Pause noch kurz – bis Köksal mit dem 1:2 die Wende einleitete.

KSV Klein-Karben – Spvgg. Neu-Isenburg 0:0. – Keine 100 Besucher sammelten sich bei lausigem Wetter unter dem kleinen Dach am Kunstrasenplatz des Günter-Reutzel-Sportfeldes. Sie bekamen ein umkämpftes und flottes Spiel zu sehen, in dem sich jedoch vieles zwischen beiden Strafräumen abspielte. Im ersten Abschnitt marschierten die Gastgeber etwas entschlossener nach vorne, nach der Pause war Neu-Isenburg etwas mehr am Ball. Richtig gute Torchancen konnte sich kein Team erspielen. „Es war insgesamt ein Null-zu-Null-Spiel, und trotzdem muss ich nach der zweiten Hälfte sagen: Hauptsache nicht verloren“, bekannte Klein-Karbens Coach Zeynel Güngörmez. Mit sieben Punkten aus den letzten drei Spielen hat der bisherige Tabellenletzte auf jeden Fall seine Chancen auf den Klassenerhalt gewahrt. „Ich denke, wenn wir so weiterspielen, kommen wir da unten noch raus. Aber wir müssen nächsten Freitag unbedingt wieder einen Dreier holen“, meint Güngörmez. (rst)