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Lauf für „Leberecht“ – Beherzte Nikoläuse starteten beim Weihnachtsmarkt wieder für den guten Zweck

Der Bad Vilbeler Weihnachtsmarkt in und um die Wasserburg gehört zu den schönsten kleinen, familiären Märkten in Deutschland. Was eine Fernsehzeitschrift jetzt offiziell mit ihrem Votum auf Platz 7 in einem Bundesranking feststellte, wie der „Bad Vilbeler AnzeigerQ“ exklusiv berichtete, das wissen die sportlichen unter den kleinen und großen Vilbeler Weihnachtsmännern schon lange.

Bad Vilbel. Beim nun schon siebenten Nikolauslauf zugunsten der „Leberecht“-Stiftung der Frankfurter Neuen Presse und des Bad Vilbeler Vereins „Möwe Jonathan“ starteten am Sonntagmittag 16 Kinder und 54 Erwachsene. Am schnellsten auf der 800 Meter langen Strecke durch den Kurpark waren beim Nachwuchs die zehnjährige Vivienne Arnold (4:10 Minuten), Maurice Jobczyk (11, 4:45) und Juliette Arnold (8, 4:55) unterwegs. Die Erwachsenen liefen hingegen auf Schusters Rappen 6,5 Kilometer durch den Kurpark. Die Strecke führte vom Start bis zum Festplatz, von dort an der Nidda entlang bis zur Kläranlage und zurück zur Wasserburg. Siegerin Caroline Knauer (Jahrgang 2012) überquerte die Ziellinie dank Papa Steffen entspannt im Sportwagen in nur 25:08 Minuten. Den zweiten Platz teilen sich Joshua Henkel und Fabian Brähler (27:43), auf Platz drei lief Naim Kakur (28:23). Schnellster weiblicher Nikolaus war Gabriele Brähler (28:32). Organisiert wurde der Lauf vom Verein MPZ-Sport Bad Vilbel.

Künstlermarkt

Die sinnvoll verbrauchten Kalorien konnten die sportlichen Weihnachtsleute schnell wieder an einem der kulinarischen Stände auftanken. Seit elf Jahren verwandelt sich an jedem dritten Advent Ritter Bechtrams Burg für drei Tage in einen romantischen Weihnachtsmarkt. Das Angebot der 50 Aussteller, zu denen Vereine, Firmen, Kunsthandwerker und einige Profi-Marktbeschicker gehören, sorgt neben einem abwechslungsreichen Bühnenprogramm trotz Nieselregen für viele Besucher.

Für vorweihnachtliche Stimmung mit Musik, Gesang, Theater und Ausstellung sorgten auf der Burghofbühne die Orchester der Stadtkapelle, Chor und Musiker der Musikschule, die Chöre Vil-Bel-Canto und Skillmates, das Blasorchester Massenheim und die Jagdhornbläser.

Auf der Kellerbühne lauschten die Besucher selbst geschriebenen Weihnachtsgeschichten von Lesern der „Frankfurter Neuen Presse“ und dem Weihnachtskonzert des Chores Soulfood. In der Alten Mühle lockte der Künstlerweihnachtsmarkt und die Eltern des Waldorfkindergartens mit dem Marionettenspiel „Tischlein deck dich“ Besucher an. Die Modellbahnfreunde hatten im Sozialamt zwei Anlagen aufgebaut: Eine Winterlandschaft der Spur TT und eine große Märklin H0-Anlage mit ländlicher Umgebung, Industriegebiet und Bahnbetriebswerk. Diese Anlage hatten vor drei Jahren die Kinder der Kita Kunterbunt mit den Vereinsmitgliedern aufgebaut.

Die Kinder drehten vor der Burg ausdauernd Runden auf dem nostalgischen Kinderkarussell oder ließen sich von Nikolaus Jürgen Barth beschenken. Alle anderen stöberten beschwingt durch den Genuss des einen oder anderen Glühweins an den zahlreichen Buden und Ständen nach Geschenken für ihre Lieben.