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Lückenschluss im Nahverkehrsnetz – Buslinie Bad Homburg – Bad Vilbel

Die Fahrgast-Lobby Hochtaunus unterstützt seit über einem Jahr alle Bemühungen, einen Ersatz für die im Dezember 2011 eingestellte Omnibusverbindung zwischen Bad Homburg-Obererlenbach und Karben-Petterweil einzurichten.

Bad Vilbel/Karben. Von den beteiligten Kommunen würde der Bedarf nicht bestritten, jedoch werde es über die Verteilung der entstehenden Kosten noch ziemlich lange Diskussionen geben.

Verknüpfung

Damit die Lücke im Nahverkehrsnetz schneller geschlossen wird, plädiert die Fahrgast-Lobby für eine Übergangslösung, die zwar nicht gleich alle Wünsche erfüllen, jedoch wesentlich kostengünstiger geschaffen werden könnte. „Wir schlagen eine Verknüpfung der bestehenden Bad Homburger Stadtbuslinie 2 in Obererlenbach mit der dort beginnenden Buslinie 65 nach Bad Vilbel vor, die derzeit an normalen Werktagen vierzehnmal verkehrt“, erklärt Lobby-Sprecher Bernd Vorlaeufer-Germer. Das bisher schon mögliche Umsteigen sei wenig attraktiv, so dass manche Fahrgäste lieber den teuren Umweg über Frankfurt-West vorzögen oder auf die Benutzung des Öffentlichen Nahverkehrs verzichten.

Kein Umsteigen!

Für Bad Homburg stünde damit wieder eine umsteigefreie Verbindung zur Main-Weser-Bahn Frankfurt–Friedberg (S-Bahn 6), darüber hinaus aber auch zu der Regionalbahn Bad Vilbel–Nidderau–Stockheim zur Verfügung. Diese Verbindung werde schon seit 1997 im Nahverkehrsplan der Stadt Bad Homburg als Vorschlag des damaligen Umlandverbandes Frankfurt befürwortet. Eine parallel zu den bestehenden Buslinien fahrende „Schnellbuslinie“, die nur wenige Haltestellen berührt, werde schon aus Kostengründen geringe Chancen haben und sich allenfalls auf wenige Fahrten im Berufsverkehr beschränken müssen. (sam)