Veröffentlicht am

Männer erstrippen 2000 Euro für Haus der Begegnung – 1500 Kalender mit (fast) hüllenlosen Wehrleuten verkauft

Bad Vilbel. Das „Haus der Begegnung“am Bad Vilbeler Markplatz ist zum Glück nicht abgebrannt, wie in dem Theaterstück „Kalender Boys“ ein Gerätehaus der Feuerwehr, aber trotzdem profitiert die Einrichtung von dem theatralischen Missgeschick der fiktiven Brandschützer. In dem Stück versuchen die Männer einer Dorffeuerwehr ihr neues Gerätehaus durch den Verkauf eines Kalenders zu finanzieren. Hierfür lassen die wackeren Helfer in der Not vor einer Fotografin die Hüllen fallen, um für die Monatsblätter zu posieren. Die Festspielleitung hat – nach langwieriger Beratung mit den Schauspielern, wie versichert wurde – eine Auswahl der besten Aufnahmen zusammengestellt und für das Jahr 2011 einen kleinen Kalender drucken lassen (wir berichteten, BVA vom 29. Juli).

Nach den Vorstellungen mischten sich die Schauspieler und ihre Kollegin, die die Fotografin gespielt hat, unter die Besucher und boten den Kalender zum Preis von 5 Euro zum Verkauf an – selbstverständlich wurden Autogrammwünsche umgehend erfüllt. Die Erstauflage von tausend Exemplaren war schnell vergriffen und es wurden weitere 500 nachgedruckt. Auch die fanden Abnehmer, so dass keine Restauflage mehr vorrätig ist.

Der reguläre Verkauf durch die Burgfestspiele erbrachte nach Abzug aller Kosten einen Betrag von 2000 Euro, der dem „Haus der Begegnung“ gespendet wird. Auch im Namen ihrer bereits abgereisten Kollegen übergaben nun die Schauspieler Jens Wachholz, ihre Kollegin Anna Eger sowie Claus Kunzmann und Ruth Schröfel von der Intendanz einen symbolischen Scheck an Ehrenbürgermeister Günther Biwer in seiner Funktion als Vorsitzender des Fördervereins.

Der reichte ihn gleich an Ulrike Greiner weiter, die für die Koordination im „Haus der Begegnung“ zuständig ist. Mit dem Geld soll das Angebot erweitert werden, zum Beispiel mit einer Aktion „Kinder kochen für Eltern“, sagte sie. Auch der Internet-Auftritt bedürfe einer Überarbeitung nannte Günther Biwer eine weitere Kostenposition, die mit der Spende gedeckt werden könnte. (hir)