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Mehr Komfort für Radfahrer

Digitaler soll es bald an den Radabstellanlagen an Karbens Bahnhöfen zugehen. Foto: Eickhoff
Digitaler soll es bald an den Radabstellanlagen an Karbens Bahnhöfen zugehen. Foto: Eickhoff

Karben. Die Situation an den beiden Karbener Bahnhöfen in Groß-Karben und Okarben war ein Themenschwerpunkt in der jüngsten Stadtverordnetenversammlung. Die CDU brachte vier Anträge in das Parlament ein, die mit den Bahnstationen zu tun haben. Den Anfang machte ein Antrag zu flexibel buchbaren Fahrradboxen. »Die Buchung soll im Voraus und über mehrere Tage über eine App möglich sein«, heißt es im Antrag. In Groß-Karben befinden sich bereits abschließbare Fahrradboxen, die sich »einer großen Beliebtheit erfreuen«.
In eine ähnliche Kerbe schlug auch der zweite Antrag der CDU-Fraktion. Hierfür solle der Magistrat prüfen, ob für die Bahnhöfe elektronische Schließfächer angeschafft werden können.
Manche nehmen den Sattel mit in die Bahn
»Einige Reisende nehmen derzeit aus Sicherheitsgründen zum Beispiel den Sattel ihres Fahrrads oder Helme mit in die Bahn«, sagte Mario Beck (CDU). »Durch das Angebot an Schließfächern stünde eine sichere Aufbewahrungsalternative ergänzend zu den Fahrradboxen zur Verfügung.« Ebenso wie bei den Fahrradboxen solle eine App zur Buchung der Schließfächer zur Verfügung gestellt werden. Auch sollte in Erwägung gezogen werden, dass die Aufbewahrungsmöglichkeiten über mehrere Tage gebucht werden können. Zudem solle die Anschaffung der Schließfächer gemeinsam mit der der Fahrradboxen geprüft werden, um »Synergieeffekte durch die gleiche Wahl des Anbieters zu erhalten«, heißt es im Antrag.
In Zukunft sollen Besucher in Karben mit großen Stadtplänen an den S-Bahnhöfen über interessante und wichtige Orte in der Stadt informiert werden. Aktuell finden Menschen, die in Karben an den S-Bahnhöfen ankommen, keine Hinweise zum Ort oder welchen Anschluss per Buslinie sie nehmen können, heißt es im Antrag der CDU. Deshalb könnten große Stadtpläne dieses Problem lösen. »Orte, die erwähnt werden könnten, wären zum Beispiel der Bikepark Okarben, das Kino, das Jukuz oder das Hallenbad.« Der letzte Antrag beschäftigte sich mit dem Schienenersatzverkehr während der Zeit der S-Bahn-Baustelle zwischen Bad Vilbel und Friedberg.
Vorgeschlagen wird, dass »die Buslinien 73 zum Bahnhof Rodheim und 74 zum Bahnhof Gronau im Rahmen des bestehenden Taktes verlängert werden«. Der Magistrat werde damit beauftragt, dass er bei der Deutschen Bahn eine solche Alternative des Schienenersatzverkehrs aushandeln möge. Damit solle sichergestellt werden, dass Karbener eine verlässliche Verbindung sowohl in südlicher als auch nördlicher Richtung erhalten.
Das Parlament stimmten allen Anträgen zu. Nur beim Antrag zu den Stadtplänen an den S-Bahnhöfen enthielten sich sieben Stadtverordnete aus den Reihen der Grünen und der Freien Wähler. Von Patryk Kubocz