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Nachdenken über Modell für Kombibad

Bad Vilbel. Die Weichen für das geplante Kombibad sollen noch in diesem Jahr gestellt werden. Wenn alles glatt gehe, könne die Planung in diesem Jahr in die städtischen Gremien gehen, erklärte Stadtwerke-Geschäftsführer und CDU-Ortsverbandsvorsitzender Klaus Minkel auf Anfrage.

Das Thema beschäftigte die CDU-Fraktion auch auf ihrer dreitägigen Klausurtagung in Bad Kissingen, wo die Unionspolitiker die Salis-Therme besichtigten, „eine der schönsten und modernsten Thermen Deutschlands“, so Minkel. Für das Bad Vilbeler Kombibad komme ein mit Biogas betriebenes Blockheizkraftwerk in Frage. Das vielfältige Angebot des bayrischen Kurortes inspirierte die Delegation dazu, einiges davon auch in dem künftigen Sport- und Wellness-Bad einzubinden. Es dürfe keine reine Bade-Therme werden, so Minkel. Auch Kur-Angebote müssten vorhanden sein, schon damit die Stadt ihrem Prädikat Bad auch langfristig gerecht werden könne. Für das Kombibad haben die Stadtwerke eine Machbarkeitsstudie erstellt, in der die Nutzungsanforderungen und ihre Umsetzbarkeit formuliert werden. Das noch vertrauliche Papier sei allerdings nur „ein Zwischenschritt“ auf dem Weg zum neuen Bad, betont Minkel. Derzeit gehe es darum, „den Bäder-Markt zu sondieren“. Dort tummelten sich nicht nur schwarze Schafe, es gehe auch um die Fragen der Finanzierung. Für das Bad müssten Bau- und Planungsleistungen sowie „wahrscheinlich auch ein Betreiber“ einbezogen werden, sagt der Stadtwerke-Chef. Alleine könnten die Stadtwerke ein solches Projekt nicht stemmen.

Eine Option der Finanzierung wäre das Public-Private-Partnership-Modell, weil Banken seiner Erfahrung nach Schwimmbad-Projekte nicht finanzierten, wenn dafür nicht Stadt oder Stadtwerke mit in die Haftung genommen werden können. Seite 8