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Neues Stadtviertel

Im Wohnungsbaugebiet „Quellenpark“ rollen die Bagger. Dieser Tage haben die Bauarbeiten begonnen. Nach umfangreicher Planung entsteht hier ein neues Wohnviertel.
Im Wohnungsbaugebiet „Quellenpark“ rollen die Bagger. Dieser Tage haben die Bauarbeiten begonnen. Nach umfangreicher Planung entsteht hier ein neues Wohnviertel.

Nachdem die Bad Vilbeler Stadtverordnetenversammlung den Verkauf eines rund 72 500 Quadratmeter großen Areals zur Wohnbebauung im Quellenpark beschlossen und die Erschließung des Baugebietes genehmigt hat, sind die Arbeiten nun gestartet.

Bad Vilbel. Nach umfangreicher Planung entsteht im Quellenpark ein neues Wohnviertel. „Dies ist ein wichtiger Schritt für die Entwicklung der Stadt, die dadurch für viele weitere Bürger eine neue Heimat werden kann. Ich freue mich daher außerordentlich, dass wir hier ein wichtiges Stück Zukunft für unsere schöne Quellenstadt erschaffen können“, hebt Bad Vilbels Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU) die Bedeutung der begonnen Bebauung hervor.

Im Auftrag der Stadt nimmt die Arbeitsgemeinschaft (Arge) der Bauunternehmen Schütz und Feickert aus Weilburg seit dem 30. Juni die Erschließung der zuvor landwirtschaftlich genutzten Fläche vor. Erschlossen wird das Baugebiet „Im Schleid“ nördlich der Bad Vilbeler Nordumgehung nach Massenheim, südlich der Landstraße das Baugebiet „Krebsschere“.

Im Untergrund

Um die Grundlagen der späteren Bebauung und die Versorgung dieser Areale und seiner Bewohner zu sichern und um Frisch-, Schmutz- und Regenwasser zu- und abzuleiten, werden nun Kanäle, Versorgungsleitungen, Kabeltrassen und Leerrohre verlegt. Zudem werden Telekommunikationsnetze mit einer Internetleistung von bis zu 100 000 Kilobit pro Sekunde installiert. Auch erfolgt zunächst die Anbindung an das städtische Gas- und Stromnetz.

Bei der späteren Straßenbeleuchtung setzt die Stadt auf energieeffiziente LED-Technik. Neben den eingangs beschriebenen Tiefbauarbeiten werden zunächst die Straßen mit den Namen Siemens, Röntgen, Fraunhofer, Paul Ehrlich und Johannes Gutenberg sowie weitere Erschließungsstraßen und Wendezonen gebaut. Der hiesige Lößlehmböden wird dazu abgeschoben und anschließend vermörtelt. „Spannend bei dieser Erschließung ist der Umfang der Arbeiten auf über sieben Hektar, was in dieser Größenordnung auch für eine entwicklungsstarke Stadt wie Bad Vilbel nicht alltäglich sein dürfte“, so Matthias Bremer, der stellvertretende Fachbereichsleiter des städtischen Bauamts.

Durch die Nähe zum Vilbeler Nord-Bahnhof und der Nordumgehung (L 3008) und zu der B3 verfügt das Neubaugebiet bereits jetzt über eine hervorragende Verkehrsanbindung. Diesem Umstand wird insofern Rechnung getragen, als dass für den Lärmschutz vorgesehene Lärmschutzwälle und –wände zeitnah errichtet werden. Die Baustellenabwicklung erfolgt über die Nordumgehung, so dass die zahlreichen Bewegungen der Baufahrzeuge über die Landstraße außerhalb des Stadtgebiets abgewickelt werden können.

Der Fachdienst Tiefbau / Abwasser koordiniert mit den ausführenden Firmen, den beteiligten Ingenieurbüros sowie den Versorgungsunternehmen Ovag, Telekom, Unity Media und den Bad Vilbeler Stadtwerken die geplanten und zum Teil schon begonnen Arbeiten. Schulwege sind von den Bauarbeiten nicht betroffen, da die größtenteils per Fahrrad aus Dortelweil und Massenheim kommenden Schüler weiterhin die Nordumgehung und den Weg über die Landbrücke nutzen können.

Zuerst „Im Schleid“

Die Erschließung des Neubaugebiets „Im Schleid“ soll noch 2014 abgeschlossen sein, die Fertigstellung der „Krebsschere“ ist für Frühjahr 2015 geplant. „Bad Vilbel kann sich auf die Entwicklung des Quellenparks wirklich freuen“, findet Bürgermeister Stöhr. (sam