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Ohne Blinkmuffel wäre Kreisverkehr runde Sache

Zu dem Bericht über den Kreisverkehr auf dem Heilsberg „Was kommt in den Kreisel“ im Bad Vilbeler Anzeiger vom 7. Dezembers erreichte uns folgender Leserbrief eines Autofahrers, der eigene Beobachtungen gemacht hat:

Mit großem Interesse las ich den kritischen Artikel „Rätselraten um den Kreisel“. Die Anregungen für die Gestaltung der Kreisel-Mitte werden unsere Stadtväter sicher aufgreifen. Nun sollte man aber nicht nur offene Fragen aufgreifen oder wiederholt den „unendlichen Verkehrsrückstau, der die Autofahrer lange Zeit auf eine harte Probe stellte“, desgleichen die damalige zeitweise chaotisch anmutende Verkehrsregelung. Natürlich führte der Bau des Kreisels bei der Zu- und Auffahrt in Bad Vilbel-Heilsberg zu Unannehmlichkeiten. Ich meine aber, die Verantwortlichen verursachten keine chaotische Verkehrsregelung. Fast täglich wurde entsprechend dem Baufortschritt die meiner Meinung nach optimalste Verkehrsregelung getroffen, so dass der Verkehr nicht zum Erliegen kam.

Wir sollten uns doch nun wirklich mal freuen, dass der Kreisel fertig gestellt ist und der starke Verkehr rundum reibungslos funktioniert. Deshalb gehört ein Lob den Planern und den Bauarbeitern, die nicht selten auch in Wochenendarbeit die Voraussetzungen dazu schufen. Was aber nicht reibungslos funktioniert, ist das Verhalten vieler Pkw-, Lkw- und Busfahrer: In der Fahrschule haben wir gelernt, dass beim Einfahren in den Kreisverkehr nicht geblinkt werden darf; jedoch beim Ausfahren muss man rechts blinken! Das hat den großen Vorteil: Wer in den Kreisverkehr einfährt, sieht rechtzeitig, ob er das tun kann. Blinkt der Ausfahrende nicht, stockt der Verkehr, denn der Einfahrende glaubt, er muss warten (und tut es auch), weil der Ausfahrende weiter kreiselt. Also, liebe Blinkmuffel, die auch an Kreuzungen zum Nachteil anderer Verkehrsteilnehmer (auch Fußgänger werden irritiert) blinkfaul sind: Benehmt euch im Straßenverkehr!

Rudolf Wolf,

Bad Vilbel

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