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Ortsbeirat sieht sich in Okarben um – Verkehrsprobleme und unsaubere Sitzbänke am Friedhof werden diskutiert

Karben. Der ruhende und fließende Verkehr in den engen Gassen hat die Ortsbegehung, zu der der Ortsbeirat Okarben eingeladen hatte, dominiert. Unter Leitung von Ortsvorsteher Matthias Flor (SPD) gingen die Politiker zusammen mit Bürgern sowie Bürgermeister Roland Schulz (SPD) und FDP-Stadtverordnetem Oliver Feyl den kleinen und größeren Ärgernissen im Ortskern nach.

So hielten an der Ecke Untergasse/Tränkgasse die Fahrzeuge einer ortsansässigen Firma beim Parken oftmals nicht die vorgegebenen fünf Meter zur Kreuzung ein, monierte Waltraud Haertel (Grüne), wodurch das Abbiegen erschwert werde. Bürgermeister Schulz sicherte zu, dass die Firma angesprochen werde. Lob von Seiten der Bürger gab es für den Umbau in der Großgasse: Dort sollen zusätzlich zu den Schwellen Markierungen auf der Fahrbahn dafür sorgen, dass Autofahrer langsamer fahren. Weitere Markierungen kurz vor der Ecke Hauptstraße schränken das Parken ein, wodurch das Abbiegen erleichtert werden soll. Da das gesamte Ortsgebiet Tempo-30-Zone ist, gilt Rechts vor Links. Dies zu beachten werde erschwert, wenn vor Geschäften parkende Fahrzeuge die Sicht versperren. Aufgrund einer solchen Situation sei in der Hauptstraße Richtung Bahnhof erst kürzlich ein Unfall passiert, bei dem ein Autofahrer verletzt wurde, sagte Tim Krumpholz (CDU). „Durch das Aufstellen von weiteren Schildern erreichen wir nicht die Einsicht der Menschen“, gab Schulz zu bedenken.

Aus dem Kirchenvorstand sei die Bitte an den Ortsbeirat herangetragen worden, das Ehrenmal vor der evangelischen Kirche zu verschönern, berichtete Flor. Statt Platten und Kies solle dort Rasen gepflanzt werden, schlug der Kirchenvorstand vor, der sich dann um die Pflege kümmern will. Ein weiteres Problem ist der Zustand der Bänke im alten Teil des Friedhofs. „So, wie die aussehen, setzt sich da niemand drauf“, sagte Jürgen Ullrich, der dort Gräber versorgt. Er selbst habe schon eine Bank gereinigt und lackiert. Ullrich schlug vor, die Stadt solle die Bänke im Winter reinigen.

Neben dem Friedhof habe die Stadt einen Teil der Grünfläche gekauft und dort kürzlich einen Bolzplatz errichtet sowie eine Tischtennis-Platte aufgestellt, berichtete Bürgermeister Schulz. Dadurch erhoffe man sich eine Verbesserung der Situation im Wohngebiet Am Tiefenborn, wo jüngere und ältere Bewohner im Hinblick auf Freizeitgestaltung und Ruhebedürfnis unterschiedliche Interessen hätten. (kre)