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Peter hat den Dicksten – Obst- und Gartenbauer feierten ihr Kürbisfest

Niederdorfelden. Als wahre Schwergewichte präsentierten sich die leckeren Kandidaten auf dem Vereinsgelände des OGV. Unvorstellbar fast, dass alle diese Exemplare der Sorte „Atlantic Giant“ im Frühjahr als winzigkleiner Samenkern in die Erde gelegt worden waren. „Nur zum Spaß“ hatte Peter Neu aus Niederdorfelden den Inhalt des Samentütchens in den Boden gebracht, das er auf dem Frühlingsfest des Vereins erhielt.

Nun wurde aus dem Spaß Ernst, denn mit 53 Kilogramm Gewicht wurde Neus Kürbis zum hochkarätigen Sieger des Wettbewerbs „Wer hat den Dicksten?“ gekürt. In sattem Gelb, länglich geformt, konnte er seinen Kürbis für ein schnelles Foto aus der Schubkarre heben.

„Wir sind alle überrascht, denn mit Peter Neu ist eine Siegesserie gebrochen“, sagte Bürgermeister Matthias Zach (Grüne) bei der Preisverleihung. Damit machte Neu als neuer Gewinner seinem Namen alle Ehre. Jahrelang hatte Karl Kroh „eine Art Abonnement“ auf den Siegertitel gehabt. Diesmal durften sich andere freuen. Adam März belegte mit 45 Kilogramm Kürbisgewicht den zweiten und Friedrich Still mit 40,8 Kilogramm den dritten Platz.

Seit 22 Jahren feiert der OGV sein Kürbisfest mit einem geselligen Nachmittag. Diesmal konnte Kürbiskönigin Susanne I. auch neun Gastköniginnen begrüßen, die sich in hoheitlicher Runde zusammenfanden und die ausgestellten Dickmänner bestaunten.

Eigentlich habe er nicht viel zum Wachstum seiner Kürbispflanze beigetragen, berichtete Peter Neu. „Die Kürbispflanze braucht viel Wasser“. Daher sei der regnerische Sommer für ihn ein Glücksfall gewesen. Neben Trockenheit sind die größten Feinde der Kürbisse die Schnecken. In den vergangenen Jahren habe allerdings auch so mache Menschenhand Pflanzen zerstört oder entwendet. Von 31 Kernen konnten die Gartenfreunde deshalb nur zwölf Kürbisse ernten.

Auch der Nachwuchs nimmt am jährlichen Wettbewerb teil. Emely Ebert stellte ihren Sieger-Kürbis vor, der stolze 47 Kilogramm wiegt. Das freute Schuch ganz besonders, denn die Gewinnerin wohnt im Neubaugebiet Niederdorfelden und hatte das erste Mal mitgemacht. (rec)