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Plaudern bei Regen – SPD lädt zum Wein-Abend ein

Regen ließ die Weinfreunde unters Zelt flüchten: Harald Ruhl, Thomas Görlich und Hans-Jürgen Kuhl (vorne, v.l.). Foto: jwn
Regen ließ die Weinfreunde unters Zelt flüchten: Harald Ruhl, Thomas Görlich und Hans-Jürgen Kuhl (vorne, v.l.). Foto: jwn

Die Karbener SPD veranstaltete kürzlich einen geselligen Abend mit Wein, Zwiebelkuchen und Musik. Dieses Mal litt das Beisammensein aber unter den Wetterkapriolen.

Karben. Obwohl im August, also im Hochsommer, drohte Petrus bei kühlen 14 Grad den dargebotenen Wein vom ersten Augenblick an zu verwässern. Deshalb kam der angestrebte Austausch mit Bürgern eher zaghaft zustande. Gefragt war beispielsweise die Haltung der SPD zu der momentan laufenden Diskussion um Schulwege, weil Karben mit den Ortsteilen Rendel und Okarben davon betroffen ist.

SPD-Fraktionschef Thomas Görlich sieht ähnlich wie der Landrat und Wetterauer SPD-Vorsitzende Joachim Arnold die Verantwortung für die umstrittene Beförderungsregelung bei der Landesregierung. „Das Schulgesetz muss in diesem Zusammenhang geändert und klare Fakten geschaffen werden“, fordert Görlich.

Zur Neubewertung eines Großteils der Schulwege hinsichtlich der Gefährlichkeit meinte er nur kurz, „da sind eindeutig handwerkliche Fehler gemacht worden, und zwar sowohl bei der VGO als auch bei dem grünen Schuldezernenten Helmut Betschel-Pflügel.“ Nach Ansicht von Görlich sind die Schulwege nicht nach den ausgearbeiteten Schulwegeplänen bewertet worden, sondern mit Hilfe von Google Maps sei nur der kürzeste Weg gesucht worden.

Fehler gemacht

Unzufrieden zeigten sich die SPD-Freunde auch mit der Innenstadt-Entwicklung in Karben. „Obwohl wir es immer wieder angemahnt haben, fehlt ein Innenstadtkonzept“, so Hans-Jürgen Kuhl. Es könne doch nicht sein, dass ein wichtiges Grundstück wie das zwischen Brunnenweg und der Eisenbahn verkauft werde, ohne dass konkrete Pläne vorlägen und das Stadtparlament eingebunden sei. Ähnlich planlos gehe es bei der Breitbandverkabelung zu. 2011 habe die SPD beantragt, Leerrohre für die Verkabelung verlegen zu lassen. Das sei mehrheitlich abgelehnt worden. Inzwischen sei die Notwenigkeit eingesehen worden – jedoch mit höheren Kosten. (jwn)