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Römermosaik und Museum öffnen wieder

Das Römermosaik im Kurpark ist nun wieder sonntags geöffnet. Archivfoto
Das Römermosaik im Kurpark ist nun wieder sonntags geöffnet. Archivfoto

Bad Vilbel. Aus Gründen der Energieeinsparung blieben über die Herbst-/Winterzeit das Römer-Mosaik im Kurpark sowie das Brunnen- und Bädermuseum (BBM) am Marktplatz (hinter dem alten Rathaus) geschlossen. Mit den ersten Vorboten des Frühlings werden beide Einrichtungen nun am 5. März wieder sonntags von 12 bis 18 Uhr öffnen, teilt Kulturamtsleiter Claus-Günther Kunzmann mit. Ab Anfang April kann das Römer-Mosaik zusätzlich freitags und samstags von 14 bis 17 Uhr besichtigt werden. In beiden Einrichtungen ist der Eintritt frei.
Das Römermosaik wurde als Teil einer römischen Thermen-Anlage 1848/49 beim Bau der Main-Weser-Bahn nahe dem Bad Vilbeler Südbahnhof entdeckt. Es handelt sich dabei um den einzigen größeren Mosaikfund aus römischer Zeit in Hessen. Das rund 33 Quadratmeter große Römer-Mosaik besticht durch seine Lebendigkeit. Sie wird erreicht durch die abgebildeten Figuren selbst, die Komposition und die kunstvolle Anordnung der Mosaiksteinchen. Verstärkt wird der Eindruck noch durch das Wasser, das – wie in der Antike – über das Mosaik fließt und die Figuren scheinbar zum Leben erweckt.
Eine Vitrine mit Illustrationen und Repliken von Badeutensilien lässt die Atmosphäre des Badealltags spüren. Zwei weitere Vitrinen zeigen einen Teil der wenigen Originalfunde, die von dem Badegebäude erhalten sind, überwiegend Bauteile der Fußboden- und Wandheizung. Reich mit Fotos und Grafiken bestückte Tafeln informieren über das Römische Reich und das Leben zu dieser Zeit im Gebiet um das heutige Bad Vilbel. Themen sind auch das Badegebäude, in dem sich das Mosaik befand und die Badekultur, die zur damaligen Zeit einen großen Stellenwert hatte.
Bad Vilbel ist die Stadt des Mineralwassers. Das Brunnen- und Bädermuseum zeigt in vielfältiger Weise die Erschließung und Nutzung des Wassers. Mit Exponaten, Schautafeln und Filmen wird die Technik des Abfüllprozesses und die Geschichte der Brunnen-Betriebe demonstriert. »Wir laden ein zu einer Zeitreise durch einen besonderen Teil der Vergangenheit Bad Vilbels«, schreibt Kunzmann.
Weitere Informationen zu beiden Museen unter: https://www. geschichtsverein-bad-vilbel.de.
Für Sonntag (5. März) wird um 15 Uhr eine kostenlose Führung durch das Brunnen- und Bädermuseum angeboten, Peter Schöttner vom Geschichtsverein wird sachkundig und kurzweilig die Schätze des Hauses präsentieren. (zlp)