Veröffentlicht am

Rumänien-Hilfe auf Rädern – Wetterauer führen Medikamente im Wert von 70 000 Euro nach Osteuropa

Wetteraukreis. Seit zwei Jahrzehnten bricht jährlich eine Gruppe aus der Wetterau nach Rumänien auf, um das Land mit Hilfsgütern zu versorgen. In diesem Jahr brachten die Wetterauer Medikamente im Wert von 70 000 Euro und hatten zahlreiche Krankenhausgeräte mit „an Bord“.

Mit dabei waren Ovag-Vorstandschef Rainer Schwarz, Vize-Landrat Oswin Veith (CDU), der Kreisbeigeordnete Ottmar Lich (FWG), Wolfgang Potinius, Geschäftsführer der Krankenhäuser der Wetterau, Klaus Minkel, Geschäftsführer der Stadtwerke Bad Vilbel, sowie Bertram Huke von ekom21.

Ziel der 24-stündigen Hinfahrt war die Stadt Sarkad, wo Bürgermeister Imre Tóth die Besucher begrüßte. Er präsentierte ein Tanklöschfahrzeug, das die Bad Vilbeler Feuerwehr im vergangenen Jahr an die Kollegen in Sonta übergab. Vermittelt wurde das Auto vom ehemaligen Bad Vilbeler Stadtbrandinspektor Gerhard Stengel.

Nächstes Ziel der Wetterauer waren die Caritas in der Stadt Oradea und Abt Rajna Joszef. Er nahm die Medikamente in Empfang und wird sie nun verteilen. „Gleichwohl beeindruckend wie nachdenklich stimmte der Besuch im Waisenheim von Solonta“, erzählt Klaus Minkel. Für jedes Kind gab es einen Teddybären und Naschsachen. Auch im Caritas-Altenheim in Solonta schauten die Wetterauer vorbei.

Letzte Station der Reise war das Lungenkrankenhaus in Arad, das ebenfalls Medikamente erhielt. Der Großteil der Medikamente geht an die Caritas-Apotheke, die diese kostenlos an arme Menschen abgibt.

„Auch wenn sich die Verhältnisse zunehmend bessern, sind die Umstände immer noch so, dass die Menschen in Rumänien unserer Hilfe bedürfen“, resümieren Vizelandrat Veith und Kreisbeigeordnete Lich. (sam)