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Schäfer, Woköck stellen Weiche

Bad Vilbel. In der Grundaufstellung Pia Nau, Viola Krickau, Sabine Schäfer, Britta Brisken, Jennifer Harikantha und Rebekka Engelke begann der SSC furious: ein Ass, zwei direkte Blockpunkte (Brisken/Schäfer und Krickau/Schäfer) und ein guter Angriff brachten dem SSC gleich die 4:0-Führung und Ruhe ins Spiel. Nun fand auch Bleidenstadt besser ins Spiel und arbeitete sich Punkt für Punkt heran, bis Jenny Harikantha am Aufschlag von 8:4 auf 13:4 erhöhen konnte. Diesmal waren es Engelke und Krickau, die im Angriff ein ums andere Mal den direkten Punkt machten – die Vorentscheidung für den Satz, der nur kurze Zeit später mit 25:19 an die SSClerinnen ging.

Wende mit 2 Assen

In Durchgang zwei war das Spiel völlig ausgeglichen. Bleidenstadts Angreiferinnen überwanden ein ums andere Mal den Doppelblock des SSC, dazu gesellten sich erste Unkonzentriertheiten im Spiel der Gäste, die sich plötzlich mit 14:11 in Rückstand sahen. Trainer Haase nahm eine Auszeit und forderte weniger Fehler, dafür mehr Druck im Angriff. Zwar verkürzten die Tulpen, speziell durch die nun in der Annahme stark aufspielende Libera Katrin Hultsch, den Rückstand, jedoch war bei der zweiten Auszeit (20:22) Bleidenstadt immer noch knapp vorn – der Satz schien so gut wie verloren. Nun aber nahm das Duo Schäfer/Woköck das Herz in beide Hände – Sabine Schäfer servierte zwei Asse und Eva Woköck (für Harikantha eingewechselt) machte einen direkten Angriffspunkt und verwandelte den gegnerischen Angriff via Einerblock in einen Punkt für den SSC. Mit 25:22 wurde der Satz geholt.

Mit dem 2:0-Satzvorsprung im Rücken, ließen die SSClerinnen sich nun das Heft nicht mehr aus der Hand nehmen. Schnell führte man nach guten Aufschlägen von Viola Krickau und gut verteilten Angriffspässen von Zuspielerin Pia Nau mit 7:1 – alles schien entschieden und die Konzentration des SSC ließ kurzzeitig nach. Bleidenstadt nahm die Einladung gerne an und verkürzte umgehend auf 10:12. Aber die Tulpen rissen das Spiel wieder an sich. Bleidenstadt hatte durch den zwischenzeitlichen Ausfall ihrer besten Angreiferin Preußer nichts mehr entgegenzusetzen. Yvonne Thiel steuerte zwei harte Aufsteigerpunkte bei und auch sonst, rollte der SSC-Express nun ohne Halt zum 25:15 bzw. 3:0.

SSC-Trainer Haase: „Wir haben im zweiten Satz große Klasse bewiesen und den schon verlorenen Durchgang noch gedreht, bevor wir im dritten Satz vor allem im Aufschlag unsere Stärke ausgespielt haben und zum ersten Mal sogar ohne Aufschlagfehler blieben. Nächsten Samstag geht es um 18 Uhr gegen Regionalligaabsteiger Eintracht Frankfurt. Das wird bestimmt ein tolles Heimspiel, zu dem wir gerne viele Zuschauer im Sportzentrum Nord begrüßen würden.“ (zlp)