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Schutz der Natur – Preis an Quellenstädter Bürger verliehen – Bürgerstiftung führt Arbeit fort

Heinz Armbrust, Hobby-Imker aus Bad Vilbel, ist mit dem Naturschutzpreis ausgezeichnet worden. Den Sonderpreis hat Hans Tuengerthal erhalten.

Bad Vilbel. Hans-Ludwig Laupus, der Vorsitzende der Naturschutzgesellschaft Bad Vilbel und Umgebung (NSG), überreichte die Urkunden und Schecks an die Preisträger beim 28. Naturschutztag im Kurhaus. Heinz Armbrust ist nicht nur ambitionierter Imker sondern auch Vogelschützer. Über den zweiten Jahrespreis der NSG freute sich Anton Schellenberger. Er ist im Vorstand der Bürgeraktive Bad Vilbel aktiv, setzt sich für die Umsetzung der Lokalen Agenda 21 ein, deren Vorsitzender er von 1998 bis 2006 war.

Eine Belobigung für ihren Einsatz im Namen des Naturschutzfonds erhielt die Pädagogin Anna Bruchbacher. Sie engagierte sich mit ihren Schülern im Agendakreis für ein „Sauberes Bad Vilbel“. Nachgereicht wird eine Belobigung an die Ärztin Dr. Brita Fey, die sich große Verdienste zum Schutz von Erdkröten erwarb. Den Naturschutz-Sonderpreis verlieh Bürgermeister Thomas Stöhr an den Koordinator des Naturschutzfonds, Hans Tuengerthal. Er lobte das Engagement des Ex-Lehrers am Büchner-Gymnasium in Bad Vilbel. Tuengerthal habe sich in den letzten Jahrzehnten einen Ruf als Kämpfer für Natur und Umweltschutz erworben. Dafür war er bereits 1994 mit der goldenen Ehrennadel der Stadt geehrt worden.

Im Kurhaussaal fand zum Naturschutztag eine Ausstellung des Vereins für Vogelschutz und Landschaftspflege statt, es gab Stelltafeln mit Rückblicken auf drei Jahrzehnte NSG und Umweltschutz sowie eine Präsentation von mehr als 30 Apfelsorten aus heimischen Beständen.

Festredner war Kai Schlegelmilch, eine ehemaliger Schüler von Hans Tuengerthal und heute stellvertretender Vorsitzende des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS). Hauptberuflich Schlegelmilch Dezernent im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und entwickelte die Ökosteuer in Deutschland mit. Er referierte über „Die ökologische Finanzreform – wie man die Welt mit Steuern rettet“. Es sei möglich, mit weniger Energieverbrauch zu wachsen, so sein Fazit.