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Spielplatzeröffnung verzögert sich

Die elf Meter hohe Kletterpyramide steht bereits: So ist schon erkennbar, was für ein großer Spielplatz nahe des Baugebietes »Im Schleid« entsteht. Foto: Eickhoff
Die elf Meter hohe Kletterpyramide steht bereits: So ist schon erkennbar, was für ein großer Spielplatz nahe des Baugebietes »Im Schleid« entsteht. Foto: Eickhoff

Von Patrick Eickhoff

Großprojekt unweit der Landschaftsbrücke wird nicht im Februar fertig

Bad Vilbel. 3400 Quadratmeter groß, fast eine Millionen Euro teuer: Am Rande des Bad Vilbeler Baugebietes »Im Schleid« unweit der Landschaftsbrücke entsteht ein großer Spielplatz, der einiges zu bieten hat. Angeboten werden unter anderem: eine elf Meter hohe Kletterpyramide mit Ausguck, zwei Baumhäuser mit Netztunnel, eine Calisthenic-Anlage für Sportler, Bodentrampoline, überdachte Sitzplätze, und für die kleinen eine Sandwerkstatt oder Nestschaukel. Die Arbeiten laufen. Die ursprüngliche Eröffnung war für Februar dieses Jahrs geplant. Doch daraus wird nichts.

Bad Vilbels Stadtpressesprecher Yannick Schwander teilt mit, dass die Eröffnung im Frühjahr/Sommer 2022 geplant sei. »Auf der Baustelle sind wir von vielen äußeren Faktoren abhängig, welche den Fertigstellungstermin beeinflussen können, weshalb kein genaues Fertigstellungsdatum genannt werden kann.« Darunter zählen zum Beispiel: pandemiebedingte Lieferverzögerungen, Materialengpässe, Baustellenorganisation, Schlagkraft der Mitarbeiter und vor allem das Wetter. »Letzteres bestimmt auch den Einbau vieler Materialien wie zum Beispiel der fugenlose Fallschutzbelag, Raseneinsaat, Beton.«

Der fugenlose Fallschutzboden benötige während des Einbaus Tagestemperaturen über 15 Grad Celsius. Nachts dürfen die Temperaturen nicht unter 8 Grad Celsius sinken. »Auch bei Niederschlägen darf der Kunststoffbelag nicht eingebaut werden, da ansonsten die chemische Reaktion zum Verbinden der Komponenten, zu schnell reagiert und dies zu bleibenden Schäden in der Dämpfungslage und Deckschicht führt.«

Schwander führt weiter aus: »Raseneinsaaten sind bei nasser Witterung nicht durchzuführen, da keine Bodenbearbeitung stattfinden darf und die Ebenflächigkeit nicht gewährleistet werden kann.« Beim Einbau vom Beton spiele die Temperatur ebenfalls eine Rolle. Sie dürfe nicht unter 5 Grad Celsius fallen, »da auch hier die chemische Reaktion bei kalten Temperaturen ein Verbinden der Zuschlagsstoffe – Gesteinskörnung, Zement und Wasser – unmöglich macht und dadurch die Druckfestigkeit des Betons negativ beeinflusst.« (wpa)