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Stadt lässt das Gras im Kreisel wachsen

Bad Vilbel. Noch keinen offiziellen Vorschlag gibt es bis dato für die Gestaltung der 600 Quadratmeter großen Innenfläche des neuen Heilsberger Verkehrskreisels. Das soll auch noch eine Weile so bleiben, erklärte der parteilose Stadtbaurat Dieter Peters. Seine Begründung: Die Stadt arbeite derzeit an einem Kreisel-Gesamtkonzept, denn der südlichste Kreisverkehr auf dem Heilsberg soll keineswegs der letzte Platz sein, auf dem es in Bad Vilbel verkehrsmäßig rund gehen soll. Geplant sei ein weiterer an der Kreuzung der Kasseler und der Homburger Straße vor dem Viadukt, wenn die Nordumgehung fertiggestellt ist und der Verkehr dort erwartungsgemäß weniger wird.

Das Konzept der Stadt soll sowohl die Gestaltung der Kreisel beinhalten, aber auch die Kosten und die Finanzierung. „Die Stadt möchte die Innengestaltung wie bei den bisherigen Kreiseln nicht selbst tragen, sondern von Sponsoren bezahlen lassen“, erklärt Peters. Die Frage, ob denn dann im Heilsberg-Kreisel möglicherweise ein großes L in den Farben Gelb und Blau installiert werde, weil das Bauwerk schließlich vom benachbarten Lebensmitteldiscounter Lidl finanziert wurde, verneint Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU). Ihm, so Stöhr, schwebe etwas mit einem Tor vor, weil der Heilsberg-Kreisel schließlich das südliche Entree von Bad Vilbel sei. Auch soll Wasser eine Rolle spielen, da Bad Vilbel eine Brunnenstadt ist. Vorerst wird allerdings im Inneren des Kreisels nichts geschehen, das Kreisel-Gesamtkonzept soll laut Peters aber noch dieses Jahr vorgelegt werden. „Bis dahin lassen wir dort Rasen wachsen.“ (FNP/sam)