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Stadtwerke schreiben schwarze Zahlen – Beide Büro-Immobilien erwiesen sich als Treffer

Bad Vilbel. Mit einem 25,3-Millionen-Ding, dem Jahresabschluss 2007 des Eigenbetriebes Stadtwerke (deren Bilanzsumme diese Höhe erreicht), setzten sich die Bad Vilbeler Stadtverordneten ausführlich auseinander. Sie beschlossen den Abschluss mit den Stimmen von CDU, SPD und FDP. Die Grünen und der Linke Peter Ringel stimmten dagegen, weil sie die geschäftliche Entwicklung deutlich negativer beurteilen als die Mehrheit.

Stadtverordneter Ulrich Rabl (Grüne) beklagte, dass „gesetzliche Bestimmungen mit Füßen getreten“ und Geschäfte „intransparent“ geführt würden.

Wegen eines mittlerweile korrigierten Additionsfehlers in einer Liste, die laut Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU) nicht Bestandteil des Jahresabschlusses, sondern der besseren Transparenz wegen beigefügt war, hatte Rabl sogar die Absetzung der Beschlussfassung von der Tagesordnung verlangt. Er war damit jedoch gescheitert.

Die Debatte nutzte Stöhr, um darauf hinzuweisen, dass beide Büroimmobilien des Stadtwerke Eigenbetriebs schwarze Zahlen schreiben. Die Immobilien bänden Firmen, die Räume mieten wollten, an Bad Vilbel und bescherten der Stadt zusätzliche Gewerbesteuereinnahmen, die laut CDU-Fraktionschef Josef Maetz über den Mietzahlungen liegen.

Auch die Zahlen im Wohnungsbau seien erfreulich. Durch Verkauf und die Vermietung von 62 Wohnungen – 97 waren angeboten worden – habe 2007 das Vermögen gemehrt werden können, so der Bürgermeister. Dem Vortrag des Jahresüberschusses 2007 in Höhe von 295 000 Euro stimmte das Parlament zu. (bep)