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„Überfleißige“ KSV-Spieler – Klein-Kärber kommen in Eschborn nicht über 1:1 hinaus

Karben. Der Abstieg aus der Fußball-Hessenliga ist für den KSV Klein-Karben wieder ein Stück nähergerückt. Die Wetterauer kamen beim 1. FC Eschborn nicht über ein1:1 (0:1) hinaus.

Der beste Mann auf dem Platz war auch der größte Unglücksrabe: Klein-Karbens Torhüter Robert Cue zeigte eine handvoll überragender Paraden, verschuldete aber mit einer missglückten Abwehraktion auch den Gegentreffer.

Das erste Ausrufezeichen setzten die Gäste, als Andreas Baufeldt nach einem Zuspiel von Christopher Wilz auf das Eschborner Tor zustürmte, mit seinem Schuss aber nur den Torwart traf. Die anschließende Ecke führte zu einem Eschborner Konter über Thomas Brendel, dessen Querpass auf Ferhat Gündüz aber von Innenverteidiger Ulrich Strenkert gerade noch abgefangen wurde. Diesmal gab es einen Eckball, den Gündüz aus fünf Metern an die Latte köpfte.

Nach einer Viertelstunde fiel nach Cues Patzer Eschborns Führungstor: Er boxte eine Freistoßflanke direkt zu Gündüz, der nur noch zum 1:0 einzunicken brauchte. In der 36. Minute verhinderte Cue gegen den frei vor ihm auftauchenden Gündüz dann aber einen höheren Rückstand. Nur drei Minuten später verpasste Sven Kunisch nach einer Flanke von Baufeldt aus kurzer Distanz knapp den Ausgleich.

Nach der Pause ließ Eschborn stark nach. Die Partie nahm erst in den letzten 20 Minuten wieder so richtig Fahrt auf. Zunächst rettete wieder Cue zweimal vor Brendel (74./77.), dann prüfte Salih Yasaroglu Eschborns Torhüter (83.). Zwei Minuten später fiel der nicht unverdiente Ausgleich für die engagierten Gäste. Eine Flanke von Yasaroglu nutzte Hicham Abdesadki per Kopf zum 1:1. Die ganz große Chance zum Siegtreffer bot sich den Gästen nicht mehr. Einmal kam Baufeldt aus ganz spitzem Winkel zum Abschluss, traf aber das Tor nicht. „Da hat uns auch das Glück gefehlt, das man im Abstiegskampf einfach auch mal braucht, neben allem Einsatz und der nötigen Qualität. Die Jungs waren überfleißig, aber das hat nicht gereicht“, haderte KSV-Trainer Dechant. (rst)