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Unterbringung von Ukraine-Flüchtlingen – Stadt bittet darum, Angebote zentral zu melden

Bad Vilbel. Die Telefone im Rathaus stehen derzeit nicht mehr still. Viele Bad Vilbelerinnen und Bad Vilbeler gehen auch direkt in das Bürgerbüro oder in andere Außenstellen der Stadtverwaltung, um dort Hilfsangebote für geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer zu unterbreiten. »Ganz Bad Vilbel stellt sich darauf ein, schon bald diesen Menschen Obdach zu gewähren. Damit dies koordiniert ablaufen kann, sobald entsprechende Zuweisungen seitens des Wetteraukreises beginnen, werden die Hilfsangebote nun zentral gesammelt«, teilt die Stadt mit.

Alle Bad Vilbelerinnen und Bad Vilbeler, die geflüchteten Menschen aus der Ukraine einen Platz anbieten möchten, können dies ab sofort bei Susanne Förster melden. Sie ist erreichbar unter der Telefonnummer 01 63 / 6 36 85 10. Die Hilfsangebote werden hier zunächst gesammelt und können so im Bedarfsfall dann aktiviert werden. »Die Hilfsbereitschaft in Bad Vilbel ist enorm. Bei vielen Kolleginnen und Kollegen gehen derzeit Angebote für die Unterbringung geflüchteter Ukrainerinnen und Ukrainer ein. Wir möchten diese Angebote nun zentral sammeln, um einen Überblick zu bekommen. Daher bitten wir alle Bürgerinnen und Bürger, die solche Angebote machen möchten, sich ab sofort ausschließlich bei Susanne Förster zu melden«, erklärt hierzu Sozialdezernentin Ricarda Müller-Grimm.

Es komme dabei auch gar nicht darauf an, welches Angebot man unterbreite. Jede Hilfe sei gerngesehen. »Wir unterscheiden hier nicht danach, ob eine Wohnung angeboten wird, ein Zimmer oder ein Bett. Alle Angebote sind gleichsam willkommen. Es ist überwältigend, zu sehen, wie stark der Wille zu helfen in unserer Stadt ist«, bedankt sich Müller-Grimm schon jetzt bei allen, die Hilfe anbieten.

Noch kann eine Unterbringung seitens der Stadt nicht vorgenommen werden. Dies kann erst dann geschehen, wenn der zuständige Wetteraukreis eine Zuweisung von Geflüchteten vornimmt und die Stadt Bad Vilbel dann auch weiß, wie viele Menschen ein Obdach benötigen. »Durch die vielen Angebote jedoch wissen wir, dass wir vorbereitet sind und dass wir den Menschen, die gerade ihre Heimat verlassen mussten, offene Türen anbieten können«, so Müller-Grimm abschließend.

Zudem werde parallel an einer Möglichkeit gearbeitet, schon bald solche Hilfsangebote online angeben und erfassen zu können. Gemeinsam mit dem Flüchtlingshilfeverein »Willkommen in Bad Vilbel« werde man informieren, sobald dies möglich sei. (zlp)