Veröffentlicht am

Videokontrolle am Schießstand – Drei-Königs-Schießen auf der Anlage des SV Selzerbrunnen

Karben. Kopfhörer aufsetzen, Pistole in beide Hände nehmen, zielen und abdrücken. Das klingt, als wenn es ganz leicht wäre. Trotzdem ist Gastschützin Sandra Vorbeck aus dem südhessischen Groß-Umstadt vor ihrem ersten Schuss etwas nervös gewesen, bekannte sie. Denn noch nie hat sie eine Pistole in den Händen gehalten. Damit dabei nichts schiefgeht, schauten ihr die Profis vom Schützenverein Selzerbrunnen auch sogleich über die Schulter und gaben ihr immer wieder Tipps, wie sie beim diesjährigen Drei-Königs-Schießen punkten könne.

Sicher vor Schall und umherfliegenden Patronenhülsen beobachteten ihre Freunde im Nachbarraum die ersten Versuche durch ein großes Fenster und fieberten mit. „Auf, das packst du“, rief Antje Riedel aufgeregt. Und schließlich klappte auch tatsächlich alles ganz gut. Für eine Platzierung auf dem Siegertreppchen hat es aber nicht gereicht. Den ersten Platz der Damen machte Lioba Falck, Zweite wurde Angelika Rasbach. Den dritten Platz holte sich Sabine Wißmer.

Bei den Herren gewann Gastschütze Walter Lehr aus Frankfurt, der den Wanderpokal mit nach Hause nehmen durfte, Zweiter wurde Frank Appel und Dritter Thomas Wißmer. „Die Besten können eine Runde ausgeben“, verriet Rudolf Falck. Dürfen, müssen aber nicht – die Meisten taten es trotzdem. Und so wurde anschließend im Vereinshaus noch kräftig auf die Gewinner angestoßen. Insgesamt 53 Schützen haben beim Drei-Königs-Schießen mitgemacht. Aber auch wer, wie Pressewart Werner Langfeld, diesmal nicht zur Waffe griff, hatte seine Freude: Von der Theke aus beobachteten die Besucher in geselliger Runde die Teilnehmer über einen Videomonitor. So entging ihnen kein Schuss.