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»Viel Geld und Arbeitskraft« – Ausbau der Radwege und verbesserte Radinfrastruktur

Kommt er dieses Jahr? Entlang der Kreisstraße zwischen Rendel und Gronau soll ein Radweg gebaut werden. Archivfoto
Kommt er dieses Jahr? Entlang der Kreisstraße zwischen Rendel und Gronau soll ein Radweg gebaut werden. Archivfoto

Bad Vilbel. Dieses Jahr werde die Stadt Bad Vilbel »viel Geld und Arbeitszeit« in die Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur investieren, teilt Erster Stadtrat und Verkehrsdezernent Sebastian Wysocki mit. Innerörtliche Radwege und Radwegebeziehungen in die Region sollen ausgebaut, die Infrastruktur an Radwegen verbessert werden. Einige Maßnahmen würden umgesetzt, andere gingen in die Planung, und insbesondere bei den überregionalen Wegeverbindungen sollen die Gespräche mit anderen Kommunen und Institutionen fortgeführt werden.

Verbindung zwischen Gronau und Rendel
Konkret werde entlang der Nidder in Gronau der Radweg auf einer Länge von 460 Metern und in einer Breite von 2,50 Metern zwischen dem Gronauer Hof und dem Ortsausgang nach Rendel ausgebaut. Zudem solle hier auch ein Radweg zwischen Gronau und Rendel durch den Wetteraukreis gebaut werden. Auch der Regionalpark Niddaroute, also der Niddaradweg, soll zwischen der Brücke Kasseler Straße bis zur Stadtgrenze in Richtung Frankfurt-Harheim ausgebaut werden. Die Planungen hierfür sollen in diesem Jahr begonnen werden. »Wir werden auch in diesem Jahr erneut viele Meter an Radstrecken ausbauen und damit die Radwegeverbindungen verbessern. Insbesondere die Wege entlang unserer Flüsse stehen einmal mehr im Fokus, da diese verschiedene Zwecke miteinander verbinden«, führt Wysocki aus.

Mit dem Wetteraukreis, dem Zweckverband Regionalpark Niddaroute, dem Regionalverband Frankfurt/Rhein-Main sowie umliegenden Städten und Gemeinden und Hessen Mobil sollen zudem gemeinsame Planungen und Gespräche zu überregionalen Radwegeverbindungen stattfinden. »Ob es Radschnellwege durch die gesamte Region sind oder Verbindungswege nach Frankfurt oder Niederdorfelden, wir werden viele Gespräche in diesem Jahr intensivieren, um Vorbereitungen für die eigentlichen Maßnahmen zu treffen. Unser Ziel ist es, dass wir in den kommenden Jahren dann auch die Radwegeverbindungen in die Region entsprechend ausbauen können«, meint Wysocki.

Neue Brücke und beleuchteter Weg
In Bad Vilbel selbst werde man Begleitinfrastruktur ausbauen. So solle der Fuß- und Radweg zwischen Gronau und Bad Vilbel beleuchtet werden. Hierfür hatte man im vergangenen Jahr bereits eine Landesförderung erhalten.
Eine Geh- und Radwegebrücke im Wohngebiet »Im Schleid«, die über die Nordumgehung führt, ist zudem in der Planung. »Entlang des Niddaradwegs werden wir eine Begleitinfrastruktur in Form von Fahrradabstellmöglichkeiten und Sitzgelegenheiten errichten, außerdem erhalten wir drei Fahrraddauerzählstellen in Bad Vilbel, an welchen die Anzahl der Radfahrerinnen und Radfahrer festgestellt werden«, so Wysocki.
Zudem würden Einbahnstraßen, die für den Radverkehr entgegen der Einbahnrichtung freigegeben sind, mit Piktogrammen zu Beginn und Ende der jeweiligen Straßen im Einmündungsbereich markiert. »Diese Piktogramme haben sich bewährt, und daher halten wir es für richtig, dass wir diese nun auch auf weitere Straßen im Stadtgebiet anwenden«, teilt Wysocki mit.

Für den Ersten Stadtrat ist es die Mischung aus den großen Infrastrukturmaßnahmen und den vielen kleineren Begleitmaßnahmen, »die die Radverkehrs- und Nahmobilitätsinfrastruktur in Bad Vilbel insgesamt auf ein hohes Niveau heben«.
»Wir werden auch im Jahr 2022 wieder erhebliche Mittel investieren, um die Radverkehrsinfrastruktur in unserer Stadt zu verbessern. Darüber hinaus investieren insbesondere der Wetteraukreis und Hessen Mobil hohe Summen für überregionale Radwege auf Bad Vilbeler Stadtgebiet. Die genannten Maßnahmen und die Investitionskosten kommen letztendlich allen Bürgerinnen und Bürgern zugute und zeigen, dass wir in Bad Vilbel darauf setzen, für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer stets eine passende und gute Infrastruktur vorzuhalten«, kündigt Wysocki an. (zlp)