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»Vilcar aus Stadtmobilität nicht mehr wegzudenken«

Bürgermeister Sebastian Wysocki ist selbst überzeugter Nutzer des Vilcars und zieht eine positive Bilanz der ersten zwei Jahre des Projekts. Foto: Stadtverwaltung
Bürgermeister Sebastian Wysocki ist selbst überzeugter Nutzer des Vilcars und zieht eine positive Bilanz der ersten zwei Jahre des Projekts. Foto: Stadtverwaltung

Bad Vilbel. Seit zwei Jahren bieten die Stadtwerke Bad Vilbel gemeinsam mit der Stadt und dem Partnerunternehmen »Auto Jörg« das Vilcar an. »Dieses stadtweite Carsharing-Projekt ist in dieser Zeit stetig gewachsen und ein voller Erfolg«, schreibt die Stadt. Bürgermeister und Verkehrsdezernent Sebastian Wysocki nimmt den zweiten Geburtstag des Projekts zum Anlass, eine Bilanz zu ziehen.
»Das Vilcar ist mittlerweile aus der Stadtmobilität nicht mehr wegzudenken. Die Nachfrage steigt stetig, die Nutzerzahlen gehen hoch, und auch die Ausnutzung kennt nur den Weg weiter nach oben. Alle Projektbeteiligten sind hochzufrieden mit diesem Projekt«, zieht Wysocki ein erstes Resümee.
590 Carsharing-Kunden
Die Stadtwerke Bad Vilbel verzeichneten derzeit 590 Carsharing-Kunden. Die Tendenz sei steigend. Diese Kunden nutzten die Fahrzeugflotte sehr ausgiebig. So würden die Fahrzeuge im Schnitt rund 13 500 Kilometer pro Jahr laufen. »Die große Kilometeranzahl pro Fahrzeug und pro Jahr zeigt, dass das Vilcar von den Kundinnen und Kunden sehr gut angenommen wird. Es ist auch ein Beleg dafür, dass viele der Nutzerinnen und Nutzer eigene Fahrzeuge abgegeben haben und für die Wege, bei denen sie ein Auto benötigen, auf das Vilcar zurückgreifen«, wird Wysocki weiter zitiert.
Vor allem
tagsüber genutzt

Für den Bürgermeister seien die Standorte der Vilcar-Flotte ein großer Vorteil, denn diese seien nicht nur über die gesamte Stadt verteilt, sondern auch strategisch an Orten, die mit anderen Mobilitätsformen verbunden sind. »Insbesondere die Standorte an den Bahnhöfen und S-Bahnstationen sind sehr beliebt. Da hier auch Busse halten und Fahrradabstellanlagen vorhanden sind, haben wir mit all diesen Verkehrsmitteln echte Mobilitätsstationen geschaffen, erleichtern somit auch den schnellen Umstieg und erhöhen die Flexibilität«, führt Wysocki weiter aus.
Große Vielfalt
der Modelle

Auch die Unterschiedlichkeit innerhalb der Fahrzeugflotte sei ein Pluspunkt. Vom Kleinwagen über das Familienfahrzeug bis hin zum Kleinbus oder Transporter sei für alle Arten der Nutzung eine Gelegenheit geboten. »Es ist mit der Flotte möglich, Einkäufe zu transportieren oder Sperrmüll zum Wertstoffhof zu fahren. Vereine können die Kleinbusse nutzen, um Jugendgruppen von A nach B zu fahren und Familien haben die Möglichkeit den Besuch bei Verwandten mit dem Vilcar zu gestalten. Die große Stärke des Projekts ist diese Vielfalt und das erkennt man auch in den Nutzungszahlen«, so Wysocki.
Im Vergleich zum Jahr 2021 sei auch die Auslastung der Flotte im Jahr 2022 gestiegen. So waren die Fahrzeuge 2021 insgesamt 13,45 Prozent gemessen an 24 Stunden unterwegs. 2022 stieg diese Zahl auf 18,76 Prozent. »Wenn man bedenkt, dass die Fahrzeuge überwiegend tagsüber genutzt werden, ist diese Auslastung beeindruckend«, schreibt Wysocki weiter.
Weitere Standorte für größere Flotte
Für alle Projektbeteiligten sei daher klar, dass das Vilcar auch zukünftig fest zum Mobilitätsmix der Stadt Bad Vilbel gehören werde. »Wir schauen stets, ob es Erweiterungsmöglichkeiten gibt und wo neue Standorte hinzukommen können oder wie die Flotte möglicherweise erweitert werden könnte. Das Vilcar unterstützt unsere Mobilitätspolitik, die wir seit Jahren unter dem Motto ›Sowohl als Auch‹ gestalten und bei der alle Verkehrsteilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit erhalten, in ihrer favorisierten Mobilitätsform gut, sicher und schnell an das jeweilige Ziel zu kommen«, so Wysocki abschließend. (zlp)