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Virtuose Leichtigkeit-Mutare-Ensemble gastiert bei „Konzert in der Kirche“ in Klein-Karben

Karben. Es wurde ein Abend voll Abwechslung und Virtuosität: Das Mutare-Ensemble mit seinem Gründer und Leiter aus Bad Vilbel bringt Bewegung in die klassische Musik. Die Formation gastierte in der Reihe „Konzerte in der Kirche“ in der evangelischen St.-Michaelis-Kirche in Klein-Karben.

In der zu gut zwei Dritteln gefüllten Kirche zeigen vier Mitglieder des Ensembles ihr musikalisches Können. Wie es der Name – „mutare“ heißt auf lateinisch „bewegen“ – ausdrückt, tritt das im Jahr 1982 gegründete Ensemble je nach Anlass in wechselnden Besetzungskonstellationen vom Duo bis zum Kammerensemble auf.

So zählten bis zu 25 Musiker dazu, sagt Gerhard Müller-Hornbach, Ensemblegründer und -leiter aus Bad Vilbel. Vor sieben Jahren war das Ensemble bereits schon einmal zu Gast in Klein-Karben.

Nun präsentieren Dirk Peppel (Flöte), Almut Frenzel-Riehl (Violine), Katrin Mehlhart (Viola) sowie Susanne Müller-Hornbach (Violoncello) ihr Können; allesamt ausgebildete Musiker mit nationaler und internationaler Erfahrung.

Gerhard Müller-Hornbach und Hubert Buchberger vom Förderkreis führen durch den Abend. Müller-Hornbach hat die Stücke zusammengestellt. Der Reiz liege in der Unterschiedlichkeit der Stile, „zudem erfordern die Stücke Spielfreude und Virtuosität“, sagt er. Das Spektrum der klassischen Musik ist weit gefasst, der zeitliche Bogen wird vom Ende des 18. Jahrhunderts bis in die Gegenwart gespannt. Ein von Müller-Hornbach komponiertes Stück wird intoniert; darüber hinaus präsentieren die Musiker Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, des Beethoven-Schülers Ferdinand Ries, des tschechischen Komponisten Bohuslav Martinú sowie des Amerikaners Aaron Copland und des Brasilianers Heitor Villa-Lobos.

Der Flötist und das Streichtrio spielen beeindruckende Quartette in variantenreichen Tempi, etwa das „Quartett C-Dur für Flöte und Streichtrio KV Anhang 171“ von Mozart. Zudem treten die Musiker sowohl mit Violine und Viola als auch mit Flöte und Violoncello jeweils als Duo auf.

Besonders gut habe ihr „das Zusammenspiel der hohen Töne der Querflöte mit den tiefen Tönen des Cellos als Duo gefallen, das ergab tolle Klangeffekte“, sagt Jutta Bickelhaupt aus Karben. Sie ist mit ihrer Tochter gekommen. „Dass anspruchsvoll zu spielende Stücke scheinbar so leicht daherkommen, zeigt die Professionalität der Musiker“, sagt Bickelhaupt. (kre)