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Wäre ein Spiegel die Lösung? – Interview mit dem Massenheimer Ortsvorsteher Bernd Hielscher

Nach dem schweren Verkehrsunfall vom Mittwochabend sprach BVA-Mitarbeiter Hannes G. Mathias mit Bernd Hielscher (SPD), dem Massenheimer Ortsvorsteher.

Herr Hielscher, es ist unbestritten, dass sich bei der abknickenden Vorfahrtsstraße Homburger Straße / Am Stock viele Autofahrer unsicher fühlen und fast jeder von Beinahezusammenstößen zu berichten weiß. Werden Sie nach dem schweren Unfall nun tätig, um dort etwas zu verändern?

HIELSCHER: Die Situation dort ist sehr problematisch, muss ich sagen. Mich erreichen von ganz besorgten Bürgern immer wieder Vorschläge zur Verbesserung der Situation. Allerdings habe ich die allerbeste Variante auch nicht.

Welche Vorschläge werden Ihnen denn unterbreitet?

HIELSCHER: Die Bürger schlagen etwa einen Verkehrsspiegel vor, der, von der Kernstadt aus gesehen, links einen Einblick in die vorfahrtberechtigte Straße Am Stock erlauben würde. Ich glaube allerdings nicht, dass jemand, der nach rechts abbiegen will, erst nach links in den Verkehrsspiegel schauen wird.

Welche Version schwebt Ihnen persönlich denn vor?

HIELSCHER: Auf jeden Fall müssen die Fahrbahnmarkierungen erneuert und deutlicher gekennzeichnet werden. Dann meine ich, dass die Vorfahrt der abbiegenden Fahrzeuge wieder aufgehoben wird. Auf der Homburger Straße sollte ein Stoppschild stehen und den Autofahrern aus Richtung Am Stock, die nach rechts oder links abbiegen müssen, die Vorfahrt gewähren.

Was halten Sie davon, dass anstatt des kaum erkennbaren Vorfahrtschildes aus Richtung Turnhalle dort ein Stoppschild aufgestellt werden könnte?

HIELSCHER: Auch dies wäre durchaus eine Version, die von Fachleuten geprüft werden sollte.

Werden Sie nach diesem regelrecht typischen Unfall an dieser Straßenkreuzung aktiv werden?

HIELSCHER: Für eine Vorlage zum Massenheimer Ortsbeirat, der kürzlich getagt hat, ist es jetzt zu spät. Ich werde auf jeden Fall einen Brief an die Bad Vilbeler Stadtverwaltung schicken, in der die Forderung nach einer Entschärfung der Situation vorgetragen wird.

Danke für das Gespräch!