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Wirt hält seine Klage aufrecht – Gerd Hofmann beklagt 20 Prozent Rückgang beim Umsatz in seinem Schoppe-Stübchen

Bad Vilbel. „Wenn das so käme, hätten wir erreicht, was wir wollten!“ Gedämpft optimistisch reagierte gestern der Wirt des Bad Vilbeler Schoppe-Stübchen, Gerd Hofmann, auf die Ankündigung der Landesregierung, das Rauchverbot zumindest für Einraum-Kneipen zu lockern. An seiner Klage beim Verfassungsgericht in Karlruhe gegen das im Oktober 2007 in Kraft getretene Gesetz will Hofmann jedoch weiter festhalten.

20 Prozent Rückgang beim Umsatz – diese negative Bilanz zieht der Wirt des Schoppe-Stübchen für das vergangene halbe Jahr. Und macht klar das Rauchverbot verantwortlich. Denn seit das Wetter wieder schöner ist und er einige Tische vor seine Kneipe am Schöllberg stellen kann, kommen auch wieder mehr Gäste. „Wenn der Landtag das Nichtraucherschutzgesetz verändern würde, wäre das nur gerecht“, ist Gerd Hofmann überzeugt. Denn er strebt gar keine komplette Aufhebung an, sondern lediglich eine Lockerung: „Ich will, dass der Wirt selbst festlegen kann, ob in seiner Kneipe geraucht werden darf oder nicht. Dann kann der Gast entscheiden, was er will.“ (zlp)