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Wo bleibt nur das Geld?

Neujahrsfrühstück nennen die Bad Vilbeler Sozialdemokraten ihre traditionelle Veranstaltung. Inhaltlich ging es diesmal um Antworten auf die Frage, wie in den Haushalten Energie gespart werden könne.

Bad Vilbel. Zum Neujahrsfrühstück begrüßte Rainer Fich, der stellvertretende Vorsitzende, Mitglieder und Bürger. Zu den Teilnehmern der geselligen und informativen Runde im Awo-Café gehörten die Grünen-Stadtverordnete Karola Götz und die SPD-Stadtverordnete Lucia André. Im Zusammenhang mit dem von Marco Erlenbeck vorgetragenen Thema über Energieeinsparmöglichkeiten in Privathaushalten informierte Fich über einen Antrag der SPD zur Sitzung des Stadtparlamentes am 24. Januar. In ihm werben die Sozialdemokraten darum, die interaktive Ausstellung „Unser Haus spart Energie – gewusst wie“ nach Vilbel zu holen.

Eine ideale Veranstaltung wäre hierfür aus Sicht der Genossen die Handwerkermesse im Kultur- und Sportforum. „Die kleine Ausstellung wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit gefördert. Sie wäre ein erster Schritt in Sachen Aufklärungsarbeit zum Thema Klimaschutz in unserer Stadt“, so Fich.

Das Senken der Energiekosten liegt dem selbstständigen Energieberater der Verbraucherzentrale Hessen, Marco Erlenbeck, am Herzen. Seit zwölf Jahren erstellt der 39-Jährige als „staatlich geprüfter Techniker mit Schwerpunkt erneuerbare Energien, ökologische Energienutzung und Energieberatung“ Energiekonzepte für Privathaushalte und Geschäfte. Zusammen mit seiner Ehefrau, der Journalistin Gabriele Neimke, veröffentlichte er den Ratgeber für Bauherrn, Eigentümer und Mieter „Ökologisch wohnen, bauen und sanieren“. In seinem Vortrag zeigte der Energieberater am Beispiel seines 200 Quadratmeter großen, im Jahr 1957 errichteten Hauses, dass sich bereits mit kleinen Maßnahmen bei Dämmung von Fenstern, Türen, Dach und Wänden und der Optimierung von Heizkesseln, Pumpen und Thermostaten eine große Wirkung zur Einsparung von Energie und damit Schonung des Geldbeutels erzielen lasse. „Die meiste Energie geht über die Gebäudehülle verloren“, so Erlenbeck. Mit seiner Photovoltaikanlage produziere er inzwischen mehr Strom als die Familie verbrauche.