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Zigeunerwiese-Parkplatz? – Verkehrsberuhigte Zonen brächten große Nachteile

Bad Vilbel. In der sich an die Ortsbeiratssitzung anschließenden Bürgerfragestunde forderten mehrere Teilnehmer die Stadt auf zu prüfen, ob nicht ein Parkplatz auf Teilen der Zigeunerwiese errichtet werden könne. Dies würde zu einer Entlastung der Parkraumnot in der Alten Frankfurter Straße und auf dem Parkplatz am Friedhof führen.

Der Friedhofsparkplatz werde von Pendlern häufig zugeparkt. In der Alten Frankfurter Straße würden Autos der Firmen Koch und Sixt die für eine Stunde ausgewiesenen Parkplätze mitunter tageweise blockieren. Durch einen Parkplatz auf der Zigeunerwiese könne Abhilfe geschaffen werden.

Ortsvorsteher Schulz kündigte an, nachprüfen zu wollen, ob Sixt die für das Unternehmen vorgeschriebenen Parkplätze ausweisen könne. Stadtbaurat Peters will die Möglichkeit des Baues eines Parkplatzes auf dem großen Gelände prüfen lassen. Generell sei dies möglich, da die Fläche im seit 1986 gültigen Bebauungsplan als Mischgebiet (50% Wohnen, 50% Gewerbe) ausgewiesen ist. Und dort ein Parkplatz bis zu einer bestimmten Größe ohne eine Änderung des Bebauungsplans zulässig sei.

Zusätzlich forderte ein Teilnehmer die Stadt auf, die Ortsschilder in der Alten Frankfurter Straße Richtung früherer B3 und damit die Stadtgrenze nach hinten zu verlegen und damit auch die Nutzung der vorhandenen Parkplätze als Park-and-Ride-Anlage zu unterbinden.

Eine Teilnehmerin wollte von Magistratsmitglied Hans-Joachim Prassel (SPD) wissen, was er unter einer sinnvollen Erhaltung der Grünanlagen auf dem Heilsberg verstehe. Ob er von einer ökologischen, ästhetischen, pflegerischen oder wirtschaftlichen Gestaltung ausgehe. Seit Pensionierung von Walter Seume, dem früheren Leiter des Gartenamtes, fehle es im Bauamt an Fachleuten für Grünanlagen, meinte sie. Sie regte an, dass sich die Verantwortlichen einmal die vorbildliche Pflege im Main-Kinzig-Kreis ansehen sollten. Ferner sicherte die Heilsbergerin Stadtbaurat Peters zu, ihm eine Liste mit in Bad Vilbel wohnenden Gartenbaumeistern einzureichen, die bereit wären, der Stadt kostenlos Tipps zu geben. (fau)