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Zonta-Frauen helfen Obdachlosen in der Main-Metropole

Bad Vilbel/Karben. Obdachlose rund um den Frankfurter Ostpark, die Weserstraße im Bahnhofsviertel und den Affentorplatz in Sachsenhausen sind die Empfänger der prallgefüllten Tüten der Vilbeler Zonta-Frauen. Darin enthalten sind Dinge des täglichen Lebens sowie Zigaretten. „Wir haben mit den Betreuern der Obdachlosen-Stationen gesprochen und gefragt, was die Menschen am dringendsten benötigen“, erklärt Evi Kreil, Präsidentin des Zonta-Clubs Bad Vilbel. Dazu gehören kosmetische Güter wie Zahnbürsten mit Zahnpasta und Taschentücher. Außerdem sind es Lebensmittel, wie Clementinen oder Nüsse und vor allem wärmende Kleidung für Hände und Ohren.

Die Hälfte der Produkte wurde gekauft, die andere Hälfte gespendet. Die Tüten haben einen Wert von etwa 4000 Euro. „Vergangenes Jahr haben wir 150 Präsente verteilt. Doch die Bedürftigkeit steigt von Jahr zu Jahr“, sagt Kreil. Was die Zonta-Präsidentin aber besonders erschreckt, das ist eine neue Zahl: Demnach leben in Frankfurt etwa 2300 Obdachlose. „Ein Drittel davon sind Frauen“, erklärt die engagierte Vilbelerin. Ihr und den anderen Zonta-Mitgliedern ist es wichtig, nicht nur in der Vorweihnachtszeit etwas Gutes zu tun.

Das ganze Jahr über steht Wohltätigkeit ganz oben bei den Zontas. Egal, ob Kindertagesstätten, Frauenhäuser oder eben Obdachlose: Die Damen setzen sich für Menschen ein, die es nötig haben. „Uns liegt es am Herzen, an die Leute zu erinnern, denen es nicht so gut geht wie uns. Ich appelliere für weniger Egoismus in unserer Gesellschaft“, so Kreil. Der 20 Mitglieder zählende Zonta-Club hat es sich seit 2001 in Bad Vilbel und Karben zur Aufgabe gemacht, primär Projekte zu unterstützen, die Frauen in Not zugute kommen(sdr).