Veröffentlicht am

Arbeitskreis „Pro Jugend“ der Nachbarschaftshilfe lernt mit Schülern

Bad Vilbel. „Das klappt gut mit den vier ausländischen Kindern. Sie sprechen recht gut Deutsch und können auch Texte lesen“, berichtet Helmut Lange von der Nachbarschaftshilfe über seine ersten Einsätze. Er ist ehrenamtlicher Helfer an der Saalburgschule zur Förderung der Wahrnehmungs-, Sprach-, Lese- und Verständnisfähigkeiten. „Wir lesen Texte und reden ausführlich darüber“. Auch über richtiges Benehmen, das mit Grüßen beginne, spreche man. „Auch wenn wir ernsthaft arbeiten, lachen wir oft. Und das schönste Kompliment für mich: Sie sagen: Hoffentlich kommst du bald wieder.“ Das neue Konzept des Arbeitskreises „Pro Jugend“ stand im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung, zu der 20 der auf mittlerweile 785 Mitglieder angewachsenen Nachbarschaftshilfe gekommen waren. Birgit Krüger, die selbst Lehrerin ist, zeigte sich verwundert, dass bisher nur die Saalburgschule von dem Angebot Gebrauch macht, das sie in den Sommerferien mit Monika Fritz allen Schulen und Kindergärten angeboten hat.

„Die anderen tun sich offensichtlich schwer, Hemmungen müssen abgebaut werden“, stellte sie fest und bedauerte gemeinsam mit Vorsitzender Hannelore Lotz, dass Mitglieder nicht zum Einsatz kommen, die für die Unterstützung im Werken und Handarbeiten, für Hausaufgabenbetreuung in den Horten sowie für Hilfe beim Berufsfindungsprozess und bei Erstellung von Bewerbungsunterlagen bereitstehen. Dabei habe sich auch die Zusammenarbeit mit der Kita Kunterbunt bestens bewährt.

Krüger erklärte, dass die Zusammenarbeit nach Absprache mit den Eltern über die Schule und den jeweiligen Lehrer, der auch die Arbeitsmaterialien zur Verfügung stellt, in der Schule organisiert werde. Derzeit werde geprüft, ob Sprach- und Leseförderung unter Einbeziehung fremdsprachiger Eltern auch zu Hause angeboten werden könne. Schon jetzt bestehe die Möglichkeit, dafür Helfer der Nachbarschaftshilfe auf privater Basis anzufordern, so Lotz.

Bei vielen Problemen macht sich die Nachbarschaftshilfe sehr nützlich. Weil das „Café Kleeblatt“ für demenzkranke Menschen wegen der starken Nachfrage neben Mittwoch nun auch auf Dienstagnachmittag ausgedehnt werden soll, sind weitere ehrenamtliche Betreuer notwendig. (bep)

Infors unter Telefon (0 61 01) 60 48 90, per E-Mail: vfse@gmx.de, oder über www.bad-vilbel.de/nachbarschaftshilfe.